Tannen und Douglasien gepflanzt
Aktion der Forstbetriebsgemeinschaft
Günthersleben-wechmar. Insgesamt 6300 Weißtannen und Douglasien haben eine neue Heimat. Darüber informiert nach ihrem April-arbeitseinsatz die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) „Totenkopf-vitzerod“. Wie sie weiter mitteilt, wurzeln die Bäume seit dem 14. April im Dreieck der Orte Georgenthal, Tambach-dietharz und Gräfenhain.
Revierleiter Alexander Hopf vom zuständigen Forstamt Finsterbergen hatte wieder 10000 Bäume anliefern lassen. „Es läuft bestens hier in der FBG. Schon im Vorjahr haben die Waldbesitzer diese Menge geschafft. Und falls wider Erwarten doch nicht ausreichend Helfer kommen, pflanzen dann unsere Waldarbeiter auch im Kommunalwald mit“, so Alexander Hopf.
Die zwei Jahre alten Weißtannen und Douglasien wurzeln nun in frisch durchforsteten Altholzbereichen. Die starken Stämme der dabei gefällten Fichten liegen noch am Weg und sind zur Abfuhr bereit. Die Weißtannen und Douglasien sollen die Fichte einmal ergänzen und einen Mischbestand schaffen, der dem Klimawandel gewachsen ist.
„Wir pflanzen diesmal ohne spezielle Schutzmaßnahmen und hoffen, dass der Wildverbiss nicht zu schlimm wird“, berichtet Fbg-vorsitzender Uwe Szpöt. Auf den 900 Hektar der FBG habe man in den letzten Jahren nicht nur viel gepflanzt, sondern auch fürs Wild bessere Bedingungen geschaffen. „Deshalb sollte es auch ohne Zäune, Hülsen und Verbiss-schutzmanschetten gehen.“
Zwar verjünge sich der Baumbestand zum großen Teil selbst aus eigenem Samen. Aber dennoch pflanzten die Waldbesitzer in den letzten fünf Jahren gut 70 000 Laub- und Nadelbäume (TA und TLZ berichtete). „Als wir damit anfingen, musste jeder Baum geschützt werden. Aber das erfordert auch jedes Jahr Kontrolle und Pflege. Bei der großen Anzahl Neuanpflanzungen kommen wir aber nicht mehr rum“, begründet Szpöt. So müssen zum Beispiel die Schutzmanschetten, die an der Spitze, am Haupttrieb, angebracht werden, alle Jahre höher gesetzt werden.
Die Forstbetriebsgemeinschaft Totenkopf-vitzerod wurde am 7. Juli 1993 gegründet und ist ein anerkannter wirtschaftlicher Verein. In ihr haben sich private Waldbesitzer und Gemeinden zusammengeschlossen. Im Namen und für Rechnung der Waldeigentümer wird Waldfläche zwischen Georgenthal und Tambach-dietharz flächenübergreifend bewirtschaftet. Größtes Einzelmitglied ist die Gemeinde Güntherslebenwechmar mit rund 400 Hektar.
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Kontakt zur Forstgemeinschaft über Uwe Szpöt unter
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