Weitere Bäume kommen ins Mohrenquartier
Mehr als die Hälfte der Kosten sind von Bürgern aufgebracht worden. Eine Ersatzpflanzung steht im Volkspark an. Spenden sind weiter erwünscht
Gotha. Zwölf rund 1,50 mal 1,50 große und 1,50 Meter tiefe Gruben hoben am Freitag Gartenbau-arbeiter der Erfurter Firma „Avant Garten- und Landschaftsbau“in der Kreisstadt nahe dem Busbahnhof im sogenannten Mohrenquartier aus. Die Größe der Gruben ist erforderlich, da der Boden durch Abrissmaterial des einstigen Gasthofes „Volkshaus zum Mohren“verdichtet ist. Auch ein Wurzelschutz wurde eingebracht, da in dem Gelände eine Stromversorgungsleitung verläuft. Die Gruben bereiten die Pflanzung zwölf Japanischer Maien-kirschen vor, die im Frühjahr weiß blühen sollen und im Herbst gelborange bis rot sind, teilt die Stadtverwaltung mit. Am Montag, spätestens am Dienstag sollen die Bäume gepflanzt werden, berichten die Gartenbauer.
Die Pflanzung ist der zweite Pflanzabschnitt im Mohrenquartier. Im November 2017 waren wenige Meter südlich der jetzigen Pflanzstellen ebenfalls mehrstämmige, rotlaubige Blutpflaumen gesetzt worden (wir berichteten am 17. November 2017). Blutpflaumen blühen im Frühjahr hellrosa.
Damals wie jetzt wurde die Pflanzaktion durch Bürgerspenden unterstützt. Zu den Kosten der aktuellen Bepflanzung von 15.000 Euro tragen die Spender 8775 Euro bei. Ein Treffen der Spender im Bürgersaal des Rathauses gab es bereits. Die Stadtverwaltung nimmt weiterhin Spenden für Baumpflanzungen entgegen. Die Überweisungen sollten den Vermerk „VW 258Baumpflanzungen“und die Anschrift der Spender enthalten, damit eine steuermindernd wirkende Spendenquittung ausgestellt und zugesendet werden kann. Die Bankverbindung wurde im Rathauskurier veröffentlicht und steht auf der Homepage der Stadt im Internet.
Beide Bepflanzungen sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer innerstädtischen Grünachse, erörterte Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) bereits anlässlich der Pflanzung im vergangenen Jahr.
Die Firma Avant pflanzt auch eine Blutbuche im Volkspark als Ersatz für eine Rotbuche, die gefällt werden musste.