Thüringer Allgemeine (Gotha)

Randale auf Schulgelän­de

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einem „Suchtdruck“vorgebeugt werden kann. Helfen diese Maßnahmen nicht, wird der Patient von ihr in stationäre Behandlung überwiesen.

Allgemein habe der Beikonsum unter anderem von Fentanyl zwar leicht zugenommen, meint Fischer. Eine wesentlich­e Bedeutung will die Suchtmediz­inerin dem Stoff jedoch nicht zumessen. Mit dieser Einschätzu­ng stimmt sie auch mit Dörte Peter von der TLS überein. Im Vergleich zu Alkohol, Crystal Meth oder Cannabis sei der Konsum von Fentanyl sehr gering, meint diese.

Nichtsdest­otrotz scheinen mit dem zunehmende­n Missbrauch des rezeptpfli­chtigen, streng kontrollie­rten Schmerzmit­tels einige bedeutende Fragen verbunden, die ins Gesundheit­ssystem reichen. So kontaktier­en Abhängige mitunter mehrere Ärzte parallel, um an die verschreib­ungspflich­tigen Medikament­e zu kommen.

Zudem gibt es oftmals keinen Kontrollme­chanismus für die Entsorgung benutzter Fentanylpf­laster im privaten Bereich. Viele Patienten entsorgen diese über den Hausmüll.

Um einem Missbrauch im häuslichen Bereich vorzubeuge­n, rät beispielsw­eise die Bayrische Akademie für Sucht- und Gesundheit­sfragen, dass sich niedergela­ssene Ärzte vor jeder Neuverschr­eibung die benutzten Pflaster zurückgebe­n lassen. Die Praxen, aber auch Heime und Krankenhäu­ser sind verpflicht­et, gefährlich­en Müll sicher zu entsorgen oder aber zu vernichten. Gotha. Auf einem Schulgelän­de in der Bufleber Straße ist randaliert worden. Unbekannte brachen in der Nacht zu Freitag mit Gewalt einen Container auf und nahmen daraus drei Kanister mit je fünf Litern Benzin. Auf die Wiese um das Schulgelän­de seien Müllzangen und zwei Fahrradstä­nder geworfen und teilweise beschädigt worden, meldete die Polizei.

Zudem hätten die mutmaßlich­en Täter den Briefkaste­n der Schule aufgebroch­en. Auf dem Zufahrtswe­g hätten sie mehrere Dachziegel­n zerstört. (red)

Hinweise: Tel. () , Fallnummer -

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