Der gute, alte Halswickel lindert
F S P S Bei Grippe
Erkältungen sind die häufigsten akuten Erkrankungen in der kalten Jahreszeit. Und es trifft fast jeden. Deshalb ist es wichtig, zu den Gesunden zu gehören, besser noch, deren Zahl durch Vorbeugung zu vergrößern. Der wichtigste Faktor im Erkältungsgeschehen ist das Immunsystem. Dessen Training bestimmt, ob die Viren dem Menschen etwas anhaben können oder nicht. Das beste Training in Bezug auf eine Grippe ist die Grippeschutzimpfung, weil der Körper mit den echten Influenza-viren kontaktiert und bereits trainiert wird, Abwehrstoffe gezielt zu bilden. Bei einer Ansteckung reagiert er dann um so schneller, die Erkrankung verläuft abgeschwächt oder bleibt aus.
Trotzdem sollte man sich gegen die Erkältungsviren allgemein und auch gegen Bakterien schützen. Dazu gehören das regelmäßige Händewaschen, weil beim Händeschütteln, an Türklinken und Einkaufswagen die Erreger übertragen werden.
Papiertaschentücher sollte man also immer dabei haben, Dauerstress ist zu vermeiden und für ausreichend Schlaf und Entspannung zu sorgen. Wichtig ist auch die Bewegung an frischer Luft – ganz gleich bei welchem Wetter – aber ohne auszukühlen und ohne nasse Füße und nasse Kleidung.
Vorbeugend wirken Inhalationen, Saunabesuche und ausreichend Vitamin C-schutz. Hilfreich sind auch Nasenspülungen mit Salzwasser, sie spülen die Erreger von den empfindlichen Schleimhäuten ab.
Tee aus Kamille, Salbei und Lindenblüte
Durch Vermehrung der Viren in den nächsten 24 und 72 Stunden nach der Ansteckung können erste Symptome auftreten, die vier bis vierzehn Tage anhalten – solange, bis das Immunsystem die Viren besiegt hat. Es kommt durch Entzündungsvorgänge an der Schleimhaut des Nasen-rachenund Bronchialbereichs zu den ersten Symptomen: Kratzen im Hals, Halsschmerzen, Niesen und Naselaufen.
Was ist zu tun in der ersten Phase der Erkältung, die man am besten selbst bekämpft? Hier kann man Hausmittel einsetzen, um das Immunsystem zu unterstützen. Da man mehr trinken soll, bietet sich Kräutertee (Salbei, Lindenblüte, Kamille) oder heiße Zitrone an. Damit die Schleimhäute feucht gehalten werden, sind Dampfbäder und Gurgeln mit Salzwasser (1/4 Teelöffel auf ein Glas) zu empfehlen. Der gute, alte Halswickel mit lauwarmem Wasser und Handtuch 30 Minuten um den Hals geschlungen, verschafft Erleichterung. Treten Fieber über 38,5 Grad, Husten, Auswurf und Gelenkschmerzen auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden.