Thüringer Allgemeine (Gotha)

Gesangsqua­rtett statt Geflügelbr­ühe

Puppenspie­l-projekt gibt Denkanstöß­e zum sozialen Verhalten der Oststadtsc­hüler

- Von Dieter Albrecht

Gotha. „Mach schon, das Wasser kocht bereits, und ich höre den Hahn immer noch krähen!“

Was ist denn da los? Da will doch tatsächlic­h jemand den in die Jahre gekommenen Hahn, der den Bauern immer pünktlich geweckt hat, in den Suppentopf befördern! Aber keine Bange, wir kennen ja das Märchen von den Bremer Stadtmusik­anten und wissen, dass es dem Hahn genauso wie zuvor dem Esel, dem Hund und der Katze gelingen wird, rechtzeiti­g in die Freiheit zu entkommen. – Eine ganze Woche lang, täglich mehrere Unterricht­sstunden, haben die Deutschleh­rerin Cornelia Hobohm sowie die Kunsterzie­herinnen Anke Osse und Ute Fuchs mit den beiden 5. Klassen am Märchen-projekt der Oststadt-regelschul­e gearbeitet.

Und das, wie könnte es anders sein, mit erzieheris­chem Hintergeda­nken: Die vier Tiere sind charakterl­ich grundversc­hieden, aber auf Gedeih und Verderb aufeinande­r angewiesen. Damit ihre Zusammenar­beit als Gesangsqua­rtett gelingt, müssen sie sich, ob sie wollen oder nicht, zusammenra­ufen. Hmm, ob das wohl etwas mit Schule und gemeinsame­m Lernen zu tun hat?

Am späten Donnerstag­nachmittag durften die elf besten Puppenspie­ler aus beiden Klassen das Märchen im Mehrzwecks­aal ihrer Schule vor Publikum aufführen. Ganz schön aufgeregt waren sie, aber dann lief das Spiel ohne Aussetzer, und zum Schluss, als sie sich bei kräftigem Applaus verbeugen durften, strahlten ihre Gesichter vor Freude.

Wenig später gab es noch einmal die Abenteuer der „Bremer Stadtmusik­anten“zu sehen, diesmal aufgeführt von den profession­ellen Puppenspie­lerinnen Monika Bohne und Angelika Hellwig von der Landesarbe­itsgemeins­chaft Puppenspie­l. Wer kennt eine bessere Möglichkei­t, junge Laien von altgedient­en Profis lernen zu lassen?

In der Pause zwischen Laienund Profispiel nutzte Schulleite­r Dietmar Stellmache­r die Gelegenhei­t, um Ute Schlensted­t, die jahrelang dem Schulförde­rverein als Vorsitzend­e vorgestand­en hatte, mit Dank und Blumen zu verabschie­den und anschließe­nd ihre Nachfolger­in vorzustell­en. Sie heißt Nadine Heß, und natürlich bekam sie einen ebenso schönen Strauß – „als Ansporn“, wie es Stellmache­r formuliert­e. ▶ ▶ ▶ ▶ ▶ ▶ ▶ ▶ ▶ ▶ 1965: 712: 304: 242: 534:

Kino-gutschein Lichtschut­zbrille zwei Volleyball-karten Restaurant-gutschein Quadro-schachspie­l

9. Dezember

1936: Kaminbeste­ck 1770: zwei Volleyball-karten 1472: Restaurant-gutschein 635: Formel 1-Strategies­piel 1401: Kaufhaus-gutschein

Die Gewinne können ab sofort in der Tourist-informatio­n Gotha, Hauptmarkt 33, abgeholt werden.

(Alle Angaben ohne Gewähr)

 ??  ?? Die besten Puppenspie­ler der . Klassen der Oststadtsc­hule führten „Die Bremer Stadtmusik­anten“auf. Esel, Hund, Katze und Hahn müssen hier ähnlich schwierige Aufgaben lösen wie die Schüler im Klassenver­band. Foto: Dieter Albrecht
Die besten Puppenspie­ler der . Klassen der Oststadtsc­hule führten „Die Bremer Stadtmusik­anten“auf. Esel, Hund, Katze und Hahn müssen hier ähnlich schwierige Aufgaben lösen wie die Schüler im Klassenver­band. Foto: Dieter Albrecht
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany