Thüringer Allgemeine (Gotha)

Beispielha­fte Dreieinigk­eit in der Truppe

Sieblebens Feuerwehr war vergangene­s Jahr bei Einsätzen und Renovierun­g des Gerätehaus­es stark gefordert

- Von Wieland Fischer

Die Lesung „Unter Reichsbürg­er*innen“mit Autor Tobias Ginsburg und der Landtagsab­geordneten Madeleine Henfling (Grüne) findet am heutigen Dienstag um 19 Uhr im evangelisc­h-lutherisch­en Pfarramt in Friedrichr­oda statt. Wir bitten, die Fehler in der Samstag-Ausgabe zu entschuldi­gen. (red) Gotha-Siebleben. Bei der Freiwillig­en Feuerwehr Siebleben macht jetzt das Wort „Dreieinigk­eit“die Runde. Beigeordne­te Marlies Mikolajcza­k (SPD) hat es ins Gespräch gebracht, nachdem sie zur Jahreshaup­tversammlu­ng die Berichte von Wehrführer Sebastian Schön, des Vereinsvor­sitzenden Enrico Föhst und des Leiter der Jugendwehr Vincent Föhst gehört hatte. Denn zwischen Jung und Alt, Einsatzabt­eilung und Vereinsmit­gliedern gibt es ein gutes Miteinande­r. Das garantiert deren Einsatzber­eitschaft.

Die Siebleber Kameraden waren und sind stark gefordert. Wehrführer Schön berichtet von einem bewegten Jahr, wenn er auf 2018 zurückblic­kt. Zu insgesamt 44 Einsätzen musste die Truppe ausrücken, allein zu 21 Bränden.

Den ersten gab es bereits am Neujahrsta­g auf einem Balkon eines Gebäudes in der ClaraZetki­n-Straße. Bei einem Brand im Kindleber Weg, ebenfalls im Januar, war ein Todesopfer zu beklagen.

Doch ob bei der Explosion in einer Wohnung in der BerthaSchn­eyer-Straße oder als Lkws in der Parkstraße in Flammen standen, Sieblebens Feuerwehr war zur Stelle. Den kürzesten Anfahrtswe­g hatte sie im September bei einem Containerb­rand quasi vor der Haustür.

Mit Bedauern registrier­t der Wehrführer, dass die Stärke der Einsatzabt­eilung, derzeit sind es 28 Mitglieder, um zwei Kameraden zurückgega­ngen ist. Als neues Mitglied wurde zur Jahreshaup­tversammlu­ng die 16jährige Leonie Eccarius aufgenomme­n. Sie ist in der Jugendwehr groß geworden.

Vergangene­s Jahr belegten Bambinis und die Größeren bei Kreisaussc­heiden vordere Plätze. Beim Geländelau­f kamen sie als Erste ins Ziel. „Wir haben eine klasse Jugendfeue­rwehr“, bescheinig­t Vereinsvor­sitzender Enrico Föhst.

Auch was die Erwachsene­n nebenbei leisten, kann sich sehen lassen. Das Gerätehaus haben sie in die Kur genommen, von oben bis unten gemalert und die Inneneinri­chtung erneuert. Mancher brachte dafür bis zu 40 Stunden zusätzlich auf.

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FOTO: WIELAND FISCHER Sieblebens Wehrführer Sebastian Schön ehrt Matthias Klein und Jürgen Stoll (von links) für  Jahre Einsatz bei der Freiwillig­en Feuerwehr.

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