Zwischen Trachten und Thomanern
Wechmarer Verein blickt auf Höhepunkte
Wechmar. Die Mitglieder des Wechmarer Heimatvereins trafen sich am Freitagabend im Landhaus Studnitz zur jährlichen Vollversammlung. Mit 142 Mitgliedern im Alter von zwei bis 90 Jahren zählt der Verein zu den größten Heimatvereinen Thüringens. Sie gestalten ihre Arbeit in verschiedenen Gruppen. Doch nur das Zusammenwirken der Strickerinnen, der Trachtentanzgruppe, der Wanderfleischer, der Mundartschwätzer, der Studnitzmäuse und -tänzer, der Theaterspieler, des Chores, der Mühlenpfeiffer und der Landhausleute machen die Stärke des Vereins aus.
„Wer so aktiv ist wie wir, der braucht schon fast professionelles Management“, sagte Schatzmeisterin Anita Häusner. Die meisten Sorgen bereiten dem Verein die Kosten für die Unterhaltung des denkmalgeschützten Landhauses, wo nach 20-jähriger intensiver Nutzung erste Abnutzungsprobleme feststellbar sind. So braucht der Fußboden des Rokokosaales dringend eine Kur. Diese wird aber mehrere zehntausend Euro kosten, die der Verein nicht finanzieren kann. Deshalb sind die Heimatfreunde dankbar, dass die Gemeinde Drei Gleichen im Haushalt 2019 erstmals einen Förderbetrag für das Landhaus Studnitz eingestellt hat.
Mit besonderer Freude blicken die Wechmarer auf das Jahr, denn am 13. Juli erinnern sie mit einem Trachtenfest auf dem Wechmarer Dorfplatz an das Jubiläum „25 Jahre Erstes Gesamtdeutsches Bundestrachtenfest 1994“und am 3.Oktober geht ein Wunsch in Erfüllung. Denn einer der weltbesten Knabenchöre, der Thomanerchor Leipzig, wird auf Einladung des Heimatvereins in der Sankt-VitiKirche gastieren. Karten sind schon jetzt erhältlich. (red)