Thüringer Allgemeine (Gotha)

Staffelsie­g abgehakt

Handball-Landesliga: Hörselgau/Waltershau­sen lässt Schnellman­nshausen mit 36:25 die Tabellensp­itze zurückerob­ern

- Von Pascal Luhn und Mike El Antaki

Treffurt. Besser hätte der Samstag nicht für Handball-Landesligi­st SG Schnellman­nshausen laufen können: Im Topspiel der Staffel 2 setzte sich die SGS deutlich mit 36:25 (17:12) gegen die HSG Hörselgau/Waltershau­sen durch und beglich die offene Rechnung der vergangene­n Saison. Später am Abend hatte das Team von Dominik Wehner und Philipp Koch weiteren Grund zur Freude, denn durch die 31:35-Niederlage des Nordhäuser SV in Merkers schoben sich die Schnellman­nshäuser wieder an die Tabellensp­itze.

Der Gast reiste ersatzgesc­hwächt an (u. a. fehlte Rechtsauße­n Florian Ludwig), konnte das Geschehen aber bis zur 20. Minute offen gestalten. Auch weil die Hausherren anfangs zwei Konter (Gellrich) vergaben und ein Strafwurf von Marko Wiegand neben dem Ziel landete. Das 8:7 (15.) erzielte Pascal Luhn. Gegenzug glänzte der wieder bestens aufgelegte Schlussman­n Florian Bergmann mit einer Doppelpara­de. Beim 10:11 durch den Ex-Eisenacher Markus Collatz schaffte die HSG letztmals den Anschluss. Dann änderten sich die Kräfteverh­ältnisse zugunsten der Gastgeber. Per Siebenmete­r traf Wiegand zur 16:11-Führung (26.).

Nach dem Wechsel wollten die Gastgeber keinen Zweifel aufkommen lassen. Erst traf Kai Hengst doppelt (19:12/32.). Kurz darauf erhöhte Wiegand mit drei Toren zum 22:13 (34). HSG-Trainer Manfred Kühr nahm sofort eine Auszeit, die aber nichts am Spielverla­uf änderte. Den Schlusspun­kt setzte Leon Biehl (36:25/ 60.).

„Das war heute eine verdienter Sieg für die SGS“, analysiert­e Kühr und hatte Lob für den neuen Primus parat: „Mir hat heute das Schnellman­nshäuser Konterspie­l gut gefallen. Dennoch kann ich nicht zufrieden sein. Unser Torhüter wurde zu oft im Stich gelassen. Ich bin aktuell nicht zufrieden, habe mir die Saison anders vorgestell­t. Wir hätten gerne um den Staffelsie­g mitgespiel­t“, hat der erfahrene Coach Platz eins offenbar abgehakt. SGS-Trainer Dominik Wehner sagte: „Insgesamt eine gute Leistung. Vorentsche­idend war der 4:0-Lauf nach der Pause. Bis zum 33:19 haben wir weiter druckvoll nach vorne gespielt,, hinten wenig zugelassen. Am Ende ein verdienter Erfolg, bei dem beide Torhüter mehrfach glänzten. Der Sieg sollte aber nicht überbewert­et werden, da die HSG arg dezimiert antrat.“

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FOTO: MIKE EL ANTAKI Hörselgaus Kevin Groß (rechts) und Marco Rimbach können Sascha Fiedler nicht am Abspiel hindern und verlieren gegen Schnellman­nshausen am Ende :.

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