Staffelsieg abgehakt
Handball-Landesliga: Hörselgau/Waltershausen lässt Schnellmannshausen mit 36:25 die Tabellenspitze zurückerobern
Treffurt. Besser hätte der Samstag nicht für Handball-Landesligist SG Schnellmannshausen laufen können: Im Topspiel der Staffel 2 setzte sich die SGS deutlich mit 36:25 (17:12) gegen die HSG Hörselgau/Waltershausen durch und beglich die offene Rechnung der vergangenen Saison. Später am Abend hatte das Team von Dominik Wehner und Philipp Koch weiteren Grund zur Freude, denn durch die 31:35-Niederlage des Nordhäuser SV in Merkers schoben sich die Schnellmannshäuser wieder an die Tabellenspitze.
Der Gast reiste ersatzgeschwächt an (u. a. fehlte Rechtsaußen Florian Ludwig), konnte das Geschehen aber bis zur 20. Minute offen gestalten. Auch weil die Hausherren anfangs zwei Konter (Gellrich) vergaben und ein Strafwurf von Marko Wiegand neben dem Ziel landete. Das 8:7 (15.) erzielte Pascal Luhn. Gegenzug glänzte der wieder bestens aufgelegte Schlussmann Florian Bergmann mit einer Doppelparade. Beim 10:11 durch den Ex-Eisenacher Markus Collatz schaffte die HSG letztmals den Anschluss. Dann änderten sich die Kräfteverhältnisse zugunsten der Gastgeber. Per Siebenmeter traf Wiegand zur 16:11-Führung (26.).
Nach dem Wechsel wollten die Gastgeber keinen Zweifel aufkommen lassen. Erst traf Kai Hengst doppelt (19:12/32.). Kurz darauf erhöhte Wiegand mit drei Toren zum 22:13 (34). HSG-Trainer Manfred Kühr nahm sofort eine Auszeit, die aber nichts am Spielverlauf änderte. Den Schlusspunkt setzte Leon Biehl (36:25/ 60.).
„Das war heute eine verdienter Sieg für die SGS“, analysierte Kühr und hatte Lob für den neuen Primus parat: „Mir hat heute das Schnellmannshäuser Konterspiel gut gefallen. Dennoch kann ich nicht zufrieden sein. Unser Torhüter wurde zu oft im Stich gelassen. Ich bin aktuell nicht zufrieden, habe mir die Saison anders vorgestellt. Wir hätten gerne um den Staffelsieg mitgespielt“, hat der erfahrene Coach Platz eins offenbar abgehakt. SGS-Trainer Dominik Wehner sagte: „Insgesamt eine gute Leistung. Vorentscheidend war der 4:0-Lauf nach der Pause. Bis zum 33:19 haben wir weiter druckvoll nach vorne gespielt,, hinten wenig zugelassen. Am Ende ein verdienter Erfolg, bei dem beide Torhüter mehrfach glänzten. Der Sieg sollte aber nicht überbewertet werden, da die HSG arg dezimiert antrat.“