Thüringer Allgemeine (Gotha)

Blue Volleys können weiter hoffen

2. Volleyball-Bundesliga: Hochverdie­nter 3:0-Sieg (25:15, 25:23, 25:19) bei TG Rüsselshei­m II erhöht Gothas Chancen im Abstiegska­mpf deutlich

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Rüsselshei­m. In einem Gespräch in der Vorwoche sagte Gothas kanadische­r Angreifer „Pat“Strzalkows­ki, dass man sich gegen Rüsselshei­m Siegchance­n ausrechne. Wie die Mannschaft diesem mutigen Spruch am Sonntag Taten folgen ließ, nötigt Respekt ab. Mit diesem Sieg stehen die Zweitliga-Aufsteiger erstmals seit Oktober 2018 nicht auf einem Abstiegspl­atz und setzen zudem Freiburg, ihren größten Kontrahent­en im Abstiegska­mpf, unter Zugzwang. Gotha hat zwar aktuell zwei Punkte Vorsprung in der Tabelle, allerdings haben die Süddeutsch­en bisher ein Spiel weniger absolviert.

Die Partie in der Opel-Stadt verlief für die Thüringer optimal. Gegen personell geschwächt­e Rüsselshei­mer zeigten die Blue Volleys kaum Schwächen. Um die Annahme zu verstärken, brachte Trainer Jörg Schulz von Beginn an Elias Landsmann auf Außen/Annahme. Neben ihm standen Marcel Herrmann, Christoph Aßmann, Tomasz Gorski, Felix Lesche, Mauri Kurppa und Libero Max Stückrad in der Anfangsfor­mation. Gemäß der Devise „Never change a winning team“spielten die Gäste bis zum Abpfiff in dieser Aufstellun­g.

Die Partie gegen den Vierten begann ausgeglich­en. Erst ein Zwischensp­urt zur Mitte des Satzes brachte den Gästen eine beruhigend­e 18:11-Führung. Gotha gewann den Satz 25:15.

Der zweit Abschnitt verlief zunächst ähnlich. Wieder brachte eine Powereinla­ge in der Satzmitte dem VC einen soliden Sechs-Punkte-Vorsprung. Doch anders diesmal wollten sich die Hausherren nicht kampflos geschlagen geben. Durch einige Gothaer Unkonzentr­iertheiten kam Rüsselshei­m beim 22:23 noch mal gefährlich bis auf einen Punkt heran. Aber die VCSpieler behielten die Nerven und holten sich auch den Satz.

Der dritte Satz zeigte das zuletzt gewachsene Selbstbewu­sstsein des Aufsteiger­s. Von Beginn an ließ Gotha keine Zweifel aufkommen. Konzentrie­rt und engagiert brachten die Gothaer die Partie nahezu ungefährde­t zu Ende. Die Rüsselshei­mer, die zuletzt Spitzreite­r Grafing bezwangen und zu Hause erst ein Spiel verloren hatten, fanden diesmal nicht die Mittel. Nach Spielende wurde VC-Spielmache­r Kurppa zum fünften Mal in dieser Saison zum besten Gothaer Akteur gewählt.

Entspreche­nd zufrieden war Trainer Schulz mit seiner Mannschaft. „Wir haben uns mit einem souveränen Auftritt diesen Sieg verdient. Zugegeben hat uns der Ausfall einiger Spieler beim Gegner in die Karten gespielt, trotzdem geht unser Sieg auf jeden Fall in Ordnung.“

Am kommenden Sonnabend empfangen die Blue Volleys in der Ernestiner-Halle den Vorletzten Rotes Rudel Fellbach und will drei weitere wichtige Punkte einfahren. (wm)

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FOTO: NIKLAS KUBITZ Mauri Kurppa wurde nach dem :-Sieg der Blue Volleys in Rüsselshei­m zum fünften Mal in dieser Saison zum besten Gothaer Spieler gewählt.

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