Tiefensee: 5G-Netz flächendeckend
Versteigerung der Frequenzen für neuen Mobilfunk-Standard gestartet
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() () Erfurt/Mainz. Das Mobilfunknetz der fünften Generation wird Realität – nur wann? Und wird dann auch das letzte Funkloch gestopft sein? Zum Start der Versteigerung der Frequenzen für den 5G-Standard haben die Bewerber um die Lizenzen am Dienstag knapp 300 Millionen Euro geboten.
Die Auktion am TechnikStandort der Bundesnetzagentur in Mainz wird vermutlich mindestens drei Wochen dauern. In der Zeit wird noch mit deutlich höheren Geboten gerechnet. Dem Bund winken Einnahmen von bis zu fünf Milliarden Euro. Das Geld solle in die Digitalisierung investiert werden, hieß es.
Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat auf Anfrage den flächendeckenden Ausbau des 5G-Netzes erneut in den Mittelpunkt gerückt. Tiefensee, der Ende vergangenen Jahres Jena als eine 5G-Modellregion für Deutschland ins Spiel gebracht hatte, sagte dieser Zeitung: „Gerade Ostdeutschland muss von Anfang an in den Ausbau des ultraschnellen 5G-Mobilfunks eingebunden sein.“Er plädiere für eine zügige und angemessene Versorgung mittelständischer Betriebe und Haushalte im ländlichen Raum.
Wenn die Frequenzen versteigert sind, müssen die Erwerber den Ausbau realisieren. Kosten in Milliardenhöhe werden für den Aufbau von Basisstationen zu stemmen sein. Bis Ende 2022 sollen 98 Prozent der Haushalte je Bundesland mit schnellem Internet versorgt werden, zudem soll es schnelles Netz an Autobahnen, Bundesstraßen und anderen Strecken geben. (mit dpa)