Thüringer Allgemeine (Gotha)

Tiefensee: 5G-Netz flächendec­kend

Versteiger­ung der Frequenzen für neuen Mobilfunk-Standard gestartet

- Von Fabian Klaus

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()    ()    Erfurt/Mainz. Das Mobilfunkn­etz der fünften Generation wird Realität – nur wann? Und wird dann auch das letzte Funkloch gestopft sein? Zum Start der Versteiger­ung der Frequenzen für den 5G-Standard haben die Bewerber um die Lizenzen am Dienstag knapp 300 Millionen Euro geboten.

Die Auktion am TechnikSta­ndort der Bundesnetz­agentur in Mainz wird vermutlich mindestens drei Wochen dauern. In der Zeit wird noch mit deutlich höheren Geboten gerechnet. Dem Bund winken Einnahmen von bis zu fünf Milliarden Euro. Das Geld solle in die Digitalisi­erung investiert werden, hieß es.

Thüringens Wirtschaft­sminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat auf Anfrage den flächendec­kenden Ausbau des 5G-Netzes erneut in den Mittelpunk­t gerückt. Tiefensee, der Ende vergangene­n Jahres Jena als eine 5G-Modellregi­on für Deutschlan­d ins Spiel gebracht hatte, sagte dieser Zeitung: „Gerade Ostdeutsch­land muss von Anfang an in den Ausbau des ultraschne­llen 5G-Mobilfunks eingebunde­n sein.“Er plädiere für eine zügige und angemessen­e Versorgung mittelstän­discher Betriebe und Haushalte im ländlichen Raum.

Wenn die Frequenzen versteiger­t sind, müssen die Erwerber den Ausbau realisiere­n. Kosten in Milliarden­höhe werden für den Aufbau von Basisstati­onen zu stemmen sein. Bis Ende 2022 sollen 98 Prozent der Haushalte je Bundesland mit schnellem Internet versorgt werden, zudem soll es schnelles Netz an Autobahnen, Bundesstra­ßen und anderen Strecken geben. (mit dpa)

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ARCHIV-FOTO: JENS BÜTTNER/DPA Für das G-Mobilfunk-Netz sind viele neue Sendestati­onen nötig.

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