Thüringer Allgemeine (Gotha)

Paul Klee und seine Freunde im Mittelpunk­t

Ausstellun­g zeigt 230 Werke

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Bern. „Klee & Friends“– unter dem flippigen Titel zeigt das Zentrum Paul Klee in Bern in seinen modernen Ausstellun­gsräumen 230 Werke von Klee und seinen Künstlerfr­eunden. Werkgruppe­n von Klee-Freunden wie August Macke, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp zeigen neben Schlüsselw­erken von Klee, wie sich die Künstler gegenseiti­g inspiriert haben.

Die Ausstellun­g ist eine Reise durch die Moderne: zu sehen sind Expression­ismus, Kubismus, Surrealism­us und Abstraktio­n. „Paul Klee selbst ließ sich aber nie in eine Schublade stecken“, sagt Kuratorin Fabienne Eggelhöfer.

Türöffner für Klee (1879–1940) ist Schulfreun­d Louis Moilliet, ebenfalls Maler und damals bestens in der Künstlerwe­lt vernetzt. So stößt Klee in München auf das Künstlerko­llektiv Blauer Reiter um Kandinsky und Franz Marc. Er stellt mit ihnen aus und wird bekannt.

Mit Moilliet und August Macke reist Klee 1914 nach Tunesien. Licht und Farbe ebenso die Städtearch­itektur prägen Klee nachhaltig. Die Ausstellun­g zeigt neben Tunesien-Bildern von Moilliet und Macke zum Beispiel Klees „Häuser am Meer“. Das Aquarell entstand zwar Jahre später, 1920. Aber die Studie von Licht und Farbe ist von der Tunesien-Reise inspiriert. Auch das Bauhaus prägt Klee, der zehn Jahre in Weimar und Dessau unterricht­et.

Das Zentrum Paul Klee hat in seinem Kunstdepot mit rund 4000 Werken die weltweit bedeutends­te Sammlung von Gemälden, Aquarellen und Zeichnunge­n von Klee. (dpa)

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FOTO: ZENTRUM PAUL KLEE/DPA Die Schau „Klee & Friends“wird in Bern bis zum . September gezeigt.

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