Innenminister kandiert für Stadtrat Friedrichrodaer SPD stellt Wahlliste auf
Friedrichroda. Mit zwölf Kandidaten für die 20 zu vergebenen Stadtratsmandate wollen die Sozialdemokraten der heilklimatischen Kurstadt Friedrichroda dem Wähler zur Stadtratwahl am 26. Mai ein Angebot machen. So sieht der Wahlvorschlag aus, den die Ortsgruppe nun nach ihrer Aufstellungsversammlung am Montagabend im „Salt & Pepper“, einem Restaurant in der Hauptstraße, abgestimmt hat.
Mit dabei ist auch Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD), der in der Kurstadt wohnt. Maier begründete seinen Entschluss, im Friedrichrodaer Stadtrat mitarbeiten zu wollen, zunächst mit dem Bedürfnis, sich als Einwohner der Stadt mit seinen Erfahrungen einzubringen. Zudem sei es wichtig zu sehen, wie sich die Themen der Landespolitik in einer Kommune auswirken.
Georg Maier war vor seiner Berufung zum Innenminister als Staatssekretär im Thüringer Wirtschaftsministerium auch für Tourismus zuständig. Er berichtete im Verlauf der Mitgliederversammlung kurz über das Geschehen im Landtag und die aktuelle Regierungsarbeit.
Alle Kandidaten wurden von der Versammlung nominiert. Es gab nur vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen in der geheimen Wahl. Mit Klaus Nußbicker, Franziska Nitsche und Martin Wiegleb stehen auch drei Parteilose auf der Liste. Die Versammlungsteilnehmer führten außerdem die Diskussion zum Wahlprogramm für die Stadtratswahl fort.
Intensiv diskutiert wurden Möglichkeiten, den Schwerlastverkehr stärker aus Friedrichroda hinaus zu drängen. Auch die Variante Steinforst, eine Direktverbindung von Friedrichroda über Leina zur Autobahn, kam wieder ins Gespräch.
Weitere Themen waren die Einrichtung eines Friedwaldes auf dem Friedhofsgelände und die Verbesserung von Rad- und Wanderwegen.