Im Kino getroffen, beim Tanzen verliebt Helga und Hans-Peter Koch feiern Ehejubiläum
Georgenthal. „Man muss sich einfach mögen“, verrät Jubilar Hans-Peter Koch sein Rezept einer langen, glücklichen Beziehung. „Und wir mögen uns noch wie am ersten Tag“, fügt seine Frau Helga an. Das Ehepaar aus Georgenthal feierte am Mittwoch diamantene Hochzeit im Kreise von Verwandten und Freunden.
„60 Jahre sind so eine lange Zeit. Wir haben gar nicht gemerkt, wie die vergeht“, sagt Helga. Die gebürtige Rheinländerin kam im Jahr 2000 von Erkrath mit ihrem Mann nach Georgenthal. Das Paar wohnt hier in Hans-Peter Kochs Elternhaus. „Wir sind bisher immer zwischen den Orten gependelt. Nun wollen wir aber ganz nach Thüringen ziehen“, sagt Hans-Peter, den es 1955 kurz nach der Lehre zum Tischler aus der DDR ins Rheinland zog. Mit dem Fahrrad macht er sich damals auf nach Kassel und von dort aus weiter Richtung Düsseldorf. „Im Kino bei einem Besuch der Spätvorstellung habe ich 1956 Helga zum ersten Mal getroffen“, erinnert sich der 82-Jährige. „Er war so ein netter junger Mann“, schwelgt Helga in Erinnerung. Danach gingen die beiden oft zum Tanze. Drei Jahre später heiratete das junge Paar und bekam später eine Tochter.
Gemeinsam verreisten die Eheleute über 30 Jahre lang sehr häufig nach Österreich, wo gute Bekannte lebten und vor allem Hans-Peter den Wintersport genoss. Auch viele Kreuzfahrten im Mittelmeerraum traten sie an. Nicht nur die Leidenschaft fürs Reisen, auch das Engagement im Verband der Kriegsund Wehrdienstopfer (VdK) teilten die Kochs miteinander. „Meine Frau war als Betreuerin tätig, ich war 21 Jahre lang Kassierer“, sagt Hans-Peter Koch, der wie seine Frau die tolle Gemeinschaft im VdK sehr schätzt.