Jena will den fünften Sieg in Folge
Der FC Carl Zeiss strebt heute gegen Würzburg drei weitere Punkte an. 8000 Zuschauer sind das Ziel
Jena. Man solle nicht in die Vergangenheit schauen, sich nicht zu sehr mit der Zukunft beschäftigen. Es geht nur um eines: die Gegenwart. Sagt Lukas Kwasniok. Und in der lebt es sich als Trainer des Fußball-drittligisten Carl Zeiss Jena eigentlich ganz vorzüglich. Vier Siege im Stück sind im Kasten, der Sprung aus der Abstiegszone ist geschafft. Nur erreicht hat man noch nichts, sagt der Zeisscoach. Drei Partien bleiben noch, um da zu bleiben, wo man ist: überm Strich. Wie viele Punkte dafür nötig seien? „Neun“, sagt Kwasniok wie aus der Pistole geschossen. „Dann ist man sicher.“Heute, 14 Uhr, gegen die Würzburger Kickers sollen möglichst die ersten drei Zähler der angestrebten Maximalausbeute eingefahren werden.
Personelle Sorgen hat er nicht. Ja, freilich, die langzeitverletzten Justin Gerlach, Matthias Kühne und Julian Güntherschmidt sind nicht an Bord. Der Angreifer wurde am Dienstagmorgen in München operiert. „Ich habe mit ihm telefoniert. Er konnte nicht lachen, was nach einer Leisten-op wohl normal ist“, sagt Kwasniok. Der Rest seines Teams ist aber fit und willens, gegen Würzburg zu gewinnen. Die dürftige Darbietung gegen Unterhaching sei über ein paar Filmeinspieler dem Team noch einmal visualisiert worden. Träte man so auch in den letzten drei Partien dieser Spielzeit aus, wäre die Punkteausbeute wohl überschaubar, bemerkt der Trainer. Deshalb sei er auch sehr zufrieden, wie seine Spieler in dieser Woche reagiert hätten: Fokussiert und konzentriert sei die Arbeit gewesen – mit nur einem Ziel: Auf Würzburg so gut vorbereitet zu sein, dass es keine böse Überraschungen gebe.
Es müsse dabei kein Vorteil sein, dass Würzburg bereits den Klassenerhalt geschafft habe und keinerlei Chance mehr hat, an der Spitze einzugreifen. „Die werden hier genauso mit Vollgas in die Partie gehen“, sagt Kwasniok. Ein frühes Tor, vielleicht sogar ein 2:0 würde den Jenaern dann natürlich in die Karten spielen. Der Weg dahin sei aber mit harter Arbeit gepflastert. Die Unterstützung von den Rängen wird dabei groß sein. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre haben für dieses Spiel freien Eintritt.
Jena – Würzburg, Samstag, Uhr, Ernst-abbe-sportfeld