Thüringer Allgemeine (Gotha)

Jena will den fünften Sieg in Folge

Der FC Carl Zeiss strebt heute gegen Würzburg drei weitere Punkte an. 8000 Zuschauer sind das Ziel

- Von Michael Ulbrich

Jena. Man solle nicht in die Vergangenh­eit schauen, sich nicht zu sehr mit der Zukunft beschäftig­en. Es geht nur um eines: die Gegenwart. Sagt Lukas Kwasniok. Und in der lebt es sich als Trainer des Fußball-drittligis­ten Carl Zeiss Jena eigentlich ganz vorzüglich. Vier Siege im Stück sind im Kasten, der Sprung aus der Abstiegszo­ne ist geschafft. Nur erreicht hat man noch nichts, sagt der Zeisscoach. Drei Partien bleiben noch, um da zu bleiben, wo man ist: überm Strich. Wie viele Punkte dafür nötig seien? „Neun“, sagt Kwasniok wie aus der Pistole geschossen. „Dann ist man sicher.“Heute, 14 Uhr, gegen die Würzburger Kickers sollen möglichst die ersten drei Zähler der angestrebt­en Maximalaus­beute eingefahre­n werden.

Personelle Sorgen hat er nicht. Ja, freilich, die langzeitve­rletzten Justin Gerlach, Matthias Kühne und Julian Günthersch­midt sind nicht an Bord. Der Angreifer wurde am Dienstagmo­rgen in München operiert. „Ich habe mit ihm telefonier­t. Er konnte nicht lachen, was nach einer Leisten-op wohl normal ist“, sagt Kwasniok. Der Rest seines Teams ist aber fit und willens, gegen Würzburg zu gewinnen. Die dürftige Darbietung gegen Unterhachi­ng sei über ein paar Filmeinspi­eler dem Team noch einmal visualisie­rt worden. Träte man so auch in den letzten drei Partien dieser Spielzeit aus, wäre die Punkteausb­eute wohl überschaub­ar, bemerkt der Trainer. Deshalb sei er auch sehr zufrieden, wie seine Spieler in dieser Woche reagiert hätten: Fokussiert und konzentrie­rt sei die Arbeit gewesen – mit nur einem Ziel: Auf Würzburg so gut vorbereite­t zu sein, dass es keine böse Überraschu­ngen gebe.

Es müsse dabei kein Vorteil sein, dass Würzburg bereits den Klassenerh­alt geschafft habe und keinerlei Chance mehr hat, an der Spitze einzugreif­en. „Die werden hier genauso mit Vollgas in die Partie gehen“, sagt Kwasniok. Ein frühes Tor, vielleicht sogar ein 2:0 würde den Jenaern dann natürlich in die Karten spielen. Der Weg dahin sei aber mit harter Arbeit gepflaster­t. Die Unterstütz­ung von den Rängen wird dabei groß sein. Kinder und Jugendlich­e bis 14 Jahre haben für dieses Spiel freien Eintritt.

Jena – Würzburg, Samstag,  Uhr, Ernst-abbe-sportfeld

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