Verpufft die letzte Chance?
Während in den meisten Sportligen im Landkreis der Vorhang bereits gefallen ist, steuern auch die Fußballer ihrem Saisonschluss entgegen. In der Fußball-verbandsliga und der Landesklasse verbleiben noch sieben Spieltage, an denen Punkte gesammelt werden können. Die ersten Entscheidungen im Kampf um den Klassenerhalt sind aber bereits gefallen. Hoffen können zumindest derzeit noch die SG Siebleben/seebergen und der FC An der Fahner Höhe II in der Landesklassenstaffel 3. Zumindest theoretisch ist für die beiden Kellerkinder noch nicht gänzlich alles verloren. Jedoch könnte sich morgen immer deutlicher eine Vorentscheidung abzeichnen, ob im Abstiegskampf noch was zu retten ist. Schafft es die Fahner-reserve morgen im Heimspiel den FVI Brotterode vom zwölften Platz zu vertreiben, ist das rettende Ufer (zumindest vorerst) erreicht. Nur ein Pünktchen liegt zwischen trennt beide Vereine. Und nach drei starken Auftritten in Folge, erscheint das Szenario keineswegs unwahrscheinlich, dass das Abenteuer Landesklasse für den Neuling, den man zum Hinrundenstart eigentlich schon so gut wie abgestiegen gesehen hat. Und obwohl seitens des Vereins während der Saison und zuletzt auch von Trainer Marco Liebner betont wurde, dass es keine Weltuntergang wäre, wenn das Experiment Landesklasse am Ende doch scheitern würde, scheint man sich in Gräfentonna nun, wo alle Messen fast gelesen schienen, auf den letzten Drücker doch noch und dafür eben umso verbissener gegen den Abstieg wehren zu wollen.
Dramatisch nimmt sich die Situation dagegen bei der SG Siebleben aus. Diese trennt mit 29 Zählern ebenfalls nur ein Pünktchen. Doch die großen Personalprobleme ließen die Bergmann-elf in der ganzen Saison immer wieder an ihre Grenzen in dieser Spielklasse stoßen und immer tiefer in den Abstiegsstrudel geraten. Dort standen die Gothaer auch in den vergangen Jahren schon ab und an. Doch dieses Mal scheint eine Rettung der Bergmann-elf immer unwahrscheinlicher. Die Quoten vor dem Heimspiel gegen den FC Eisenach morgen in Seebergen machen jedenfalls wenig optimistisch. Mit einer Niederlage, kann Siebleben wohl langsam die Hoffnung begraben. Dennoch: Noch ist der Strohhalm da...