Ausbildung im Überblick
Im Schichtdienst arbeiten
„Die Tätigkeit einer TFA ist ausgesprochen vielseitig“, sagt Silke Agus. Sie ist Leiterin des Referats „Tiermedizinische Fachangestellte“beim Verband medizinischer Fachberufe in Bochum. TFA untersuchen zum Beispiel im Labor Blut oder Urin und assistieren dem Tierarzt, wenn eine Wunde genäht werden muss. Auch beim Impfen eines Tieres oder wenn eine umfangreiche Diagnostik ansteht, unterstützen sie den Tierarzt. So fertigen TFA beispielsweise Röntgenaufnahmen an und bereiten Operationen vor. Sie betreuen Tiere in der Aufwachphase nach der Narkose, kümmern sich um die artgerechte Unterbringung sowie um die stationäre Versorgung und Pflege der Patienten. Außerdem schreiben sie Rechnungen und dokumentieren Befunde, bestellen Medikamente und Material. „Die Angestellten müssen in jedem Fall sehr flexibel sein“, sagt Agus. Es kann vorkommen, dass auch außerhalb der regulären Dienstzeit ein Tier Hilfe benötigt und die Fachangestellten assistieren müssen.
Ronja Nägel hat sich längst daran gewöhnt, dass sie als Auszubildende in einer Tierklinik im Wechsel Früh-, Spät- und Nachtschicht hat. Wochenenddienste fallen ebenso regelmäßig an. „Dafür gibt es Freizeitausgleich unter der Woche.“Die 26Jährige ist eine von 2850 jungen Leuten, die 2018 in
Deutschland eine Tiermedizinische Fachangestellte assistieren Tierärzte bei der Untersuchung, Behandlung und Betreuung von Tieren und bei der Beratung der Tierhalter.
Tiermedizinischer Fachangestellter ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf.
Das Einstiegsgehalt liegt bei 1730 Euro im Durchschnitt.