Die Gäste erwartet mehr als Blasmusik
Wölfiser feiern Ersterwähnung ihres Ortes vor 1240 Jahren. Beginn mit Kreisseniorentag. Motto des Festumzugs am Sonntag „Wir – die Region“
Schnepfenthal. Zehn Jahre neue GutsMuths-Gedächtnishalle Schnepfenthal und Johann Christoph Friedrich GutsMuths’ 260. Geburtstag – zwei Jubiläen, die das Profil des Hauses für Sport und Kunst dieses Jahr bestimmen. Ein drittes markantes Jubiläum kommt hinzu: 30 Jahre Mauerfall.
Aus dem Anlass sind bis 7. Juli Fotos aus der Wendezeit von Marc Sagnol bei GutsMuths ausgestellt. Sagnol ist Leiter des französischen Kulturbüros in Thüringen. Marc Sagnol studierte Ende der 80er-Jahre in WestBerlin Philosophie. Schon damals ging er oft nach Ost-Berlin. Er kannte beide Teile der Stadt gut und fotografierte sie mit einer Praktika. Bei GutsMuths kann man nun eine Auswahl der Bilder anschauen. (red)
GutsMuths-Gedächtnishalle, Leinaer Weg in Schnepfenthal; dienstags und mittwochs von bis Uhr und sonntags von bis Uhr geöffnet Wölfis. Von heute an feiern die Wölfiser die Ersterwähnung ihres Ortes im Jahre 770. Bis Sonntag, 23. Juni, wird das 1240jährige Bestehen mit einem bunten Programm für Jung und Alt im Festzelt und der Freilichtbühne im „Schulgarten Wölfis“begangen.
Der Startschuss für das Festwochenende fällt am heutigen Donnerstag mit dem 22. Kreisseniorentag des Landkreises Gotha. Ab 10 Uhr erwarten die Senioren neben einem lebendigen Bühnenprogramm unter anderem Exkursionen durch Wölfis, geführte Ausfahrten per Bus oder Kutsche in die Natur sowie zum Truppenübungsplatz Ohrdruf oder zur Muna Crawinkel. Darauf weist Isabell Straub von der Stadtverwaltung Ohrdruf hin.
Das Dorffest in Wölfis steht unter einem besonderen Vorzeichen. Seit Beginn dieses Jahres gehört Wölfis zur Stadt Ohrdruf. Das wird auch beim Festumzug am Sonntag, Beginn: 13 Uhr, anklingen. Das Motto lautet „Wir – die Region“. Ohrdrufs Bürgermeister Stefan Schambach (SPD) geht davon aus, dass sich nicht nur die Wölfiser Vereine am Umzug beteiligen werden, sondern auch Menschen und Vereine aus den anderen Ortsteilen, ähnlich wie beim Stadtfest in Ohrdruf vor wenigen Wochen mit den Wölfisern im Zug; Schambach: „Jetzt kann man sich revanchieren.“
Schon vor dem Zusammenschluss hatten der damalige Gemeinderat und Bürgermeister, der jetzige Ortsteilbürgermeister Matthias Siebert (WfO), das Fest vorbereitet, erinnert Schambach. Die Wölfiser hatten sich auch um das Ausrichten des Kreisseniorentages beworben und den Zuschlag erhalten. Das Musikantendorf und dessen Vereine können beim Durchführen solcher Großereignisse auf die Erfahrungen ihrer regelmäßigen Musikfeste bauen.
Für Freitag werden sich zum Sommerfest die Jüngsten präsentieren, der Kindergarten „Kleine Wölfe“und die Grundschule „Adolf von Trützschler“. Von 14 bis 18 Uhr heißt es „Bei uns können Sie abtauchen!“ Zwar stehen Festzelt und der Freilichtbühne im Schulgarten, doch das angrenzende Wölfiser Freibad legt dieses Motto nahe. Am Abend kann ab 21 Uhr mit DJ Björn Köbis, Moderator von „Radio Top 40“, kräftig das Tanzbein geschwungen werden. Samstagabend treten die „Polars“ auf. Am Sonntag sind die Wölfiser in ihrem ureigensten Metier: der Blasmusik. Kinderund Jugendblasorchester, das „große“Blasorchester und die „Kapelle ohne Namen“werden am Nachmittag aufspielen sowie „Haid‘n Durscht“zum Frühschoppen—alleausWölfis.