Thüringer Allgemeine (Gotha)

Wegen Katze gestürzt

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in Großrettba­ch untersucht. Sie vermaßen das Gebäude, machten eine Schadensdo­kumentatio­n und schauten sich das Nutzungsko­nzept an. So konnten sie den Kostenaufw­and für eine Sanierung in verschiede­nen Varianten ermitteln. Seit Februar dieses Jahres waren sie deshalb oft in dem Gebäude in der Backhausga­sse, das mit seiner erneuerten gelben Fassade von außen einen guten Eindruck macht. Das sieht im Inneren aber ganz anders aus. „Im Fachwerk gibt es einige durchfeuch­tete Stellen“, sagt Peter Killmann. Auch Fenster und Türen sowie Fußböden müssten erneuert werden. Als Belag schlagen die Studenten Ziegelpfla­ster oder Beton vor.

Die gute Nachricht: Die Dacheindec­kung ist intakt, und der alte Backofen hat eine solide Grundsubst­anz, wenn auch ebenfalls einige feuchte Stellen.

Von den drei möglichen Varianten für eine Sanierung des Backhauses hat sich der Dorfverein für die mittlere entschiede­n. Die schlägt mit gut 77.000 Euro zu Buche, davon allein 13.000 Euro für den Backofen. „Mit einer 65-prozentige­n Förderung für den Ofen kriegen wir das hin“, ist Karsten Eckardt optimistis­ch. „Für den Rest des Gebäudes werden wir weiter sehen.“Der Verein werde Spenden sammeln und hofft zudem auf offene Ohren bei der Gemeinde. „Wir freuen uns natürlich über solches Engagement wie das des Dorfverein­s Großrettba­ch und unterstütz­en es gern – und sei es, beim Beantragen von Fördermitt­eln zu helfen“, sagt Jens Leffler (CDU), der Drei-Gleichen-Bürgermeis­ter.

Der Dorfverein Großrettba­ch existiert seit dem Jahr 2013. Er war gegründet worden, um dem ehrenamtli­chen Engagement von jungen Menschen einen Rahmen zu geben. „Wir haben für fünf Jahre die Kirmes wiederbele­bt. Leider fehlen momentan Jugendlich­e, um daran anzuknüpfe­n“, bedauert Eckardt.

Mit Veranstalt­ungen wie dem Adventssin­gen an allen vier Adventsson­ntagen bringe der Verein dennoch Menschen im Dorf zusammen und widme sich zudem dem Bewahren historisch­er Bausubstan­z. Als nächstes organisier­en die Mitglieder aber erst einmal das zweite Schwemmefe­st samt Entenrenne­n. Das wird am Samstag, dem 29. Juni, um 15 Uhr gestartet.

Und dann freuen sich die Vereinsmit­glieder schon jetzt auf den ersten Tag des offenen Backofens am 20. September. Sie haben aber vorgesorgt. Karsten Eckardt: „Zur Sicherheit haben wir uns bereits einen mobilen Ofen reserviert, falls unser Backofen bis dahin noch nicht fertig saniert sein sollte.“ Bad Tabarz. Mit einem Motorrad war ein 17-Jähriger am Mittwoch gegen 21.45 Uhr in Bad Tabarz auf der Reinhardsb­runner Straße unterwegs. Als der junge Mann einer Katze auswich, stürzte er, und das Motorrad geriet in Brand, teilt die Polizei mit.

Die Feuerwehr war schnell vor Ort und löschte das Feuer. Der junge Fahrer verletzte sich durch den Sturz leicht. (red)

Türen und Fenster müssen erneuert werden

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