Idealer Start für die Meister von morgen
Handwerkergymnasium als neuer Zukunftsweg für Schüler
Die beiden Handwerkergymnasien, welche die Handwerkskammer Erfurt seit 2016 in Kooperation mit der Walter-gropius-schule Erfurt und seit 2017 auch in Zusammenarbeit mit der Andreasgordon-schule Erfurt anbietet, können wahrlich als Vorreiter bezeichnet werden.
Sie sind die ersten beiden staatlichen Schulen in ganz Deutschland, die die enge Verzahnung zwischen der Theorie und Praxis des Handwerks anbieten. Am Montag wird der erste Jahrgang der Walter-gropius-schule verabschiedet, und schon bald halten die Schüler ihre Abiturzeugnisse in den Händen. Idealerweise kommen noch zwei weitere Abschlüsse hinzu: Der Gesellenbrief und der Meistertitel.
Das zumindest ist das Ziel der Handwerkergymnasien, die die Handwerkskammer Erfurt mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport auf den Weg gebracht hat. Knapp 40 Schüler aus dem Raum Gotha, Erfurt und Weimar starteten 2016 in die insgesamt drei Jahre am beruflichen Gymnasium. Es kann mit einem erfolgreichen Realschulabschluss besucht werden. Interesse am Handwerk gilt als Voraussetzung. Die Schüler wählen sich in für sie interessante Fachrichtungen Lobenstein, Präsident der Handwerkskammer Erfurt.
Parallel zum Abitur haken die Schüler Module der Meisterausbildung ab. Dazu zählen über 250 Stunden Betriebswirtschaftslehre und mehr als 110 Stunden Pädagogik – zusätzlich zu den regulären Lerninhalten des Abiturs. Das verkürzt die anschließende Berufsausbildung und bringt auch den Meisterbrief wesentlich näher. Weil einige Module schon abgearbeitet sind, stehen in der späteren Meisterausbildung die fachspezifischen Bereich im Fokus. Das führt zu einem Zeitersparnis