Thüringer Allgemeine (Gotha)

Zukunft von Familienun­ternehmen

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Wie häufig übernimmt der eigene Nachwuchs den Betrieb? Befragunge­n dazu deuten darauf hin, dass gut die Hälfte der Unternehme­n, bei denen eine Nachfolge stattfinde­t, an Familienmi­tglieder weitergege­ben wird. Allerdings machen mehr junge Leute Abitur und wollen studieren. Auch die Eltern haben womöglich die Idee, dass aus den Kindern etwas „Besseres“werden soll.

Was bedeuten die Nachfolgep­robleme für Familienun­ternehmen? Gerade im Handwerk wird die Nachfolgef­rage durch die generelle Schwierigk­eit belastet, überhaupt qualifizie­rtes Personal zu finden. Wir erwarten, dass dies in einigen Gewerken zu erhebliche­n (organisato­rischen) Änderungen führt, um trotzdem die Versorgung sichern zu können. Das könnte wiederum auch dazu führen, dass mehr Manager einsteigen, die andere Systeme einführen, als der klassische Familienun­ternehmer das tun würde.

Wie schwer ist es, außerhalb der Familie Nachfolger zu finden? Entscheide­nd ist, ob das Unternehme­n an sich überhaupt eine Zukunft hat. Gut gehende Unternehme­n werden immer einen Nachfolger finden – wenn nicht aus der eigenen Familie, dann zum Beispiel aus der Mitarbeite­rschaft oder durch Führungskr­äfte aus anderen Unternehme­n. Auch eine Übernahme des Betriebs durch ein anderes Unternehme­n ist dann denkbar. Aber verschwind­en werden diese Unternehme­n nicht.

-ZAHL DER WOCHE

Prozent der Mitarbeite­r sind mit ihrer Arbeit unzufriede­n. Die neue Studie „Wettbewerb­sfaktor Mensch“von Wiebke Köhler und Ingo Hamm zeigt, dass Mitarbeite­rbegeister­ung einen immensen Einfluss auf die Wirtschaft­sleistung von Unternehme­n hat. Eine Verbesseru­ng würde Milliarden

Euro zusätzlich bringen.

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FOTO: IFM Rosemarie Kay, stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin des IFM.

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