Der „Joker“jubelt nach vier Stunden
Djokovic und Kenin siegen in Melbourne
Melbourne. Sein Thron wackelte gewaltig, doch dann wehrte der „König von Melbourne“den Aufstand doch noch ab: Titelverteidiger und Rekordsieger Novak Djokovic (32) hat bei den Australian Open noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen und in seinem achten Endspiel im Melbourne Park zum achten Mal triumphiert. Nachdem er bereits mit 1:2 nach Sätzen zurücklag, gewann der Serbe ein phasenweise hochklassiges Match gegen Dominic Thiem aus Österreich (26) mit 6:4, 4:6, 2:6, 6:3, 6:4.
Mit einem Kraftakt nach 3:59 Stunden gewann der zwischenzeitlich schwächelnde Djokovic zunächst den vierten Satz und setzte dann die Siegesserie der „Großen Drei“fort: Seit dem Erfolg von Stan Wawrinka (Schweiz) bei den US Open 2016 sind alle 13 GrandSlam-Titel an Djokovic, Rafael Nadal (Spanien) oder Roger Federer (Schweiz) gegangen. Stehaufmännchen Djokovic war am Ziel und durch seinen 17. Grand-Salm-Titel um umgerechnet 2,5 Millionen Euro reicher. Zuvor hatte Sofia Kenin (USA) erstmals die Australian Open gewonnen. Die 21-Jährige setzte sich im Überraschungsfinale gegen die Spanierin Garbine Muguruza 4:6, 6:2, 6:2 durch. Damit feierte die 21-Jährige ihren ersten Grand-Slam-Titel, nachdem sie zuvor nie über das Achtelfinale hinausgekommen war. sid