Thüringer Allgemeine (Gotha)

Rein gar nichts zu holen

Schwarz-Weiß-Volleyball­erinnen fehlt es an Konstanz, um den ungefährde­ten 3:0-Erfolg des Dresdner SC zu verhindern

- Von Manfred Höner

Erfurt. Endlich den Bock gegen Dresden umzustoßen, schien für die Erfurter Volleyball­erinnen kein abwegiges Unterfange­n. Das Spitzentea­m des DSC kam spät in die Gänge. Die Erfurterin­nen hatten mit dem 3:1 in Münster Selbstbewu­sstsein getankt. So war die Hoffnung groß, sich weiter von Suhl absetzen zu können. Weil Wünsche aber selten mit der Realität kompatibel sind, machten die überlegene­n Gäste mit dem 3:0 (16, 21, 18) alle Hoffnungen zunichte.

Libera Michelle Petter, vor der Saison aus Dresden nach Erfurt gewechselt, hätte zu gern wenigstens einen Punkt geholt: „Ich hatte gehofft und auch daran geglaubt, dass wir was reißen können. Wir waren dafür nicht stabil genug. Da war uns, das muss man neidlos anerkennen, mein Ex-Team klar überlegen.“

Das Plus der Dresdnerin­nen bildete ihre starke Block-Feld-Abwehr und ihre die Schwarz-Weißen stets unter Druck haltenden Aufschläge. Vor allem die als beste Spielerin der Partie ausgezeich­nete Camilla Weitzel störte mit ihrer Aufschlagp­räzision immer wieder den Gestaltung­srahmen des Erfurter Aufbaus, den beide Zuspieleri­nnen nie so recht nach ihren Vorstellun­gen entwickeln konnten. Die Angriffs-Asse Danielle Brisebois, Cassidy Pickrell und Barbara Dapic auf der Diagonalpo­sition besaßen ihre Erfolgserl­ebnisse, aber eben nicht durchgängi­g. Hinzu kamen Annahmepro­bleme. So hielten die SchwarzWei­ßen die Partie in den ersten zwei Durchgänge­n noch in etwa in der Schwebe, ehe sich der Gast mit den munter punktenden Nikola Radosova und Kadie Rolfzen entscheide­nd abzusetzen vermochte.

Der Widerstand in Schwarz-Weiß schien erst im dritten Satz gebrochen. Schnell war Dresden auf 18:9 und 24:13 weggezogen. Obwohl hoffnungsl­os hinten, fighteten die Erfurterin­nen um jeden Punkt und wehrten sechs Matchbälle ab, ehe Kadie Rolfzen den finalen Punkt in das Erfurter Viereck setzte.

 ?? FOTO: SASCHA FROMM ?? Clarisa Sagardia (vorn) und Sabrina Krause strecken sich vergeblich nach einem Dresdner Angriffsba­ll. Rechts: Barbara Dapic.
FOTO: SASCHA FROMM Clarisa Sagardia (vorn) und Sabrina Krause strecken sich vergeblich nach einem Dresdner Angriffsba­ll. Rechts: Barbara Dapic.

Newspapers in German

Newspapers from Germany