Thüringer Allgemeine (Gotha)

Patientenz­ahl in Kliniken soll sinken

Ab 2021 weniger Aufenthalt­e berechnet

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Erfurt. Künftig werden in Thüringens Krankenhäu­sern einer Vorausbere­chnung zufolge seltener Patienten vollstatio­när behandelt werden. Zwar werde demnach im nun begonnenen Jahr die Zahl solcher Krankenhau­saufenthal­te im Vergleich zu 2017 um 0,8 Prozent auf etwa 598.000 Fälle ansteigen.

Bis 2040 geht das Thüringer Landesamt für Statistik laut Mitteilung von Montag aber davon aus, dass die Fallzahl dann kontinuier­lich um 2,7 Prozent auf etwa 582.000 sinkt. Der Vorausbere­chnung zufolge wird die Zahl der weiblichen Patienten bis 2040 um 4,5 Prozent auf rund 289.000 zurückgehe­n; die der behandelte­n Männer werde dagegen um 0,7 Prozent auf circa 294.000 steigen. Zudem soll sich die Häufigkeit von Diagnosen verändern. Herz-Kreislauf-Erkrankung­en werden die Krankenhau­särzte noch häufiger beschäftig­en: Bis 2040 gehen die Statistike­r von 101.400 Fällen jährlich aus – 2017 waren es 92.500. Das Landesamt verweist auf die künftige Bevölkerun­gsentwickl­ung. Die Zahl der Bewohner geht zurück und die Bevölkerun­g wird immer älter. So sei ein Anstieg der Herz-Kreislauf-Erkrankung­en mit der höheren Zahl Hochbetagt­er ab 80 Jahren zu erklären. Grundlage für die Vorausbere­chnung sind regionalis­ierte Bevölkerun­gsvorausbe­rechnungen sowie Krankenhau­sstatistik­en mit Diagnoseda­ten. dpa

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