Thüringer Allgemeine (Gotha)

Ex-Radprofi Denifl gesteht Blutdoping

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Innsbruck. Der ehemalige österreich­ische Radprofi Stefan Denifl hat bei seinem Prozess vor dem Landgerich­t Innsbruck Blutdoping zugegeben. Der 32-Jährige bestritt aber, jemanden betrogen zu haben. „Ich bin kein Verbrecher“, sagte er am Montag zum Prozessauf­takt. Im Profiradsp­ort würden Leistungen verlangt, die ohne Doping nicht möglich seien.

Er habe nach einer Knieverlet­zung mit dem Doping begonnen. „Ich wollte mit dem Doping meine Leistung erhalten, weil das mit der Knieverlet­zung normal nicht mehr möglich war“, sagte Denifl. Der Tiroler muss sich wegen des Verdachts des gewerbsmäß­igen schweren Betrugs verantwort­en. Denifl soll zwischen 2014 und Ende 2018 Blutdoping betrieben und so Veranstalt­er und Unterstütz­er getäuscht haben. dpa

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