Leipzig peilt im Pokal gegen Frankfurt Revanche an
Nach der Friseur-Affäre der RB-Spieler fordert Trainer Julian Nagelsmann ein anderes Auftreten. Ansporn ist das Finale 2019
Leipzig. Auf einen erneuten Besuch beim Star-Barbier werden die Spieler von RB Leipzig verzichten. Der letzte Termin zum Haareschneiden liegt nur etwas mehr als eine Woche zurück, auch kann beim Herbstmeister derzeit niemand weiteren Ärger gebrauchen. Die „Friseur-Affäre“von Frankfurt, der zwei sieglose Spiele und der Verlust der Tabellenführung in der Bundesliga folgten, hat bei RB für ungewohnte Unruhe gesorgt. Wenn Leipzig im Achtelfinale des DFB-Pokals heute Abend wieder bei Eintracht Frankfurt zu Gast ist, will es der Champions-League-Teilnehmer besser machen als beim 0:2 im jüngsten Aufei„Der nandertreffen Ende Januar – und die sportliche Lage auch mit Blick auf das Titelrennen der Bundesliga entspannen.
Friseur kommt glaube ich nicht“, sagte Trainer Julian Nagelsmann am Montag scherzend. Auch auf dem Rasen soll sein Team anders auftreten als zuletzt. Seit der Winterpause leistete sich RB in jedem Spiel eine schwache Halbzeit, immer geriet Leipzig in Rückstand. „Das Ziel ist es, die bessere Mannschaft zu sein“, so Nagelsmann. „Das Ergebnis, aber auch die Art und Weise ist wichtig.“Ansporn ist der Erfolg der Vorsaison. Im Mai 2019 hatte RB erstmals im Pokalfinale gestanden. „Die Jungs und der ganze Klub hatten ein tolles Erlebnis in Berlin“, so Nagelsmann. „Wir würden da gerne wieder hin. Der Pokal hat schon einen hohen Stellenwert.“
Dennoch kommt das Duell in Frankfurt eigentlich zur Unzeit. Am Sonntag, 9. Februar, steht das Bundesliga-Gipfeltreffen beim neuen Spitzenreiter Bayern München an. Verliert RB Leipzig, wächst der Rückstand auf den Rekordmeister auf vier Punkte. Der Liga-Kracher wirft seine Schatten voraus. Ganz isoliert könne man das Spiel bei der Eintracht nicht betrachten, so Nagelsmann. Leipzig reist mit Druck zu den formstarken Münchnern, der sich bei einem Pokal-Aus noch vergrößern würde. sid