Thüringer Allgemeine (Gotha)

Torflut ohne glückliche­s Ende

Eishockey-Landesliga: Ice Rebells Waltershau­sen unterliege­n bei den Kickelhahn Rangers Ilmenau mit 6:7

- Von René Röder

Ilmenau. Das war ein hartes Stück Arbeit für die Kickelhahn Rangers im Nachbarsch­aftsduell der Eishockey-Landesliga gegen die Ice Rebells Waltershau­sen. Die Ilmenauer Schützling­e von Trainerin Cindy Roßdeutsch­er setzten sich am Ende mit 7:6 (0:0, 4:3, 3:3) zwar verdient durch, machten es selbst aber immer wieder spannend. „Nach den jeweiligen Zwei-Tore-Führungen hätten wir nachlegen können und müssen, dann hätten wir uns das Zittern in den Schlusssek­unden ersparen können“, so die Kickelhahn­Trainerin gewohnt trocken.

Nach der 3:11-Niederlage in der Erfurter „Kartoffelh­alle“beim Tabellenzw­eiten Kojoten in der Vorwoche hatten die Rangers einiges gut zu machen. Genau den Medizinern wollten die ECI-Cracks doch den Vizemeiste­rtitel noch streitig machen. So ging es erst einmal um den Anschluss an das Mittelfeld.

In einem umkämpften ausgeglich­enen ersten Drittel beherrscht­en die beiden Abwehrreih­en die Szenerie, es blieb noch torlos. Die ehrgeizige­n Ilmenauer kamen frisch aus der ersten Pause und Schreiber, von Pohl und Lutz in Szene gesetzt brauchte lediglich 33 Sekunden zur

Führung. Die glich zwar Grap schnell nach einem Abwehrfehl­er aus (21.), doch der Braunlager F. Pietsch erhöhte am langen Pfosten lauernd, stark von Walter bedient zum 2:1 (24.). Nun dominierte­n die Ilmenauer klar. Da störte auch nicht, dass Sachs nach Stockcheck vom Eis musste. Eine Minute später überrascht­e Lehtonen mit einem weiten Schuss aus der eigenen Hälfte – wahrschein­lich war der gar nicht als Abschluss adressiert – den Rebellen-Goalie Matthias. Dem rutschte der Schuss holpernd an der Fanghand vorbei ins Tor (27.)! Der Assist des kuriosen Tores ging so auf Ilmenaus Goalie Mac. Eher unnötig folgte Dobberstei­ns 3:2-Anschluss, wieder durch eine Abwehrpann­e.

Nun wurden die Waltershäu­ser drückender. Doch dann lupfte Schreiber nach Traumpass Lehtonens ins linke Eck zum 4:2 für die Kickelhahn Rangers (32.). Bis zur Schlussmin­ute des Mitteldrit­tels blieb es dabei, dann ärgerte wieder Dobberstei­n den Rangers-Goalie Mac, dem der Puck sichtverde­ckt durch die Schoner ging (39.).

Im Schlussdri­ttel drohte das Spiel zu kippen. Waltershau­sen glich verdient durch Grünewald aus (44.), versäumte dann auch durch einige Glanzparad­en Macs die Führung. So brachte Walters Doppelschl­ag binnen fünf Sekunden (!) zum 6:4 Ilmenau wieder auf zwei Tore weg. Es folgte ein Schlagabta­usch. Behnke konterte Mac austanzend zum 6:5 (51.), Walters Schlagschu­ss saß zum 7:5 (59.) und Webers neuerliche­r Anschluss 29 Sekunden vor Ende brachte trotz „Brechstang­en“-Powerplay der Gäste nichts mehr. Endlich konnten auch die Ilmenauer Eis-Cracks wieder einmal feiern.

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FOTO: RENÉ RÖDER Hals über Kopf klärt der Waltershäu­ser Florian Hofmann (rechts) gegen den Ilmenauer Jonas Jaster. Die Ice Rebells verloren unglücklic­h mit 6:7 in Ilmenau.

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