Thüringer Allgemeine (Gotha)

Nährstoffe für das Gehirn

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Alzheimer-Studien zeigen, dass eine Ernährung mit Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 das Risiko, eine Alzheimer-Krankheit zu bekommen, um 55 Prozent senkt und sogar die Denkfähigk­eit verbessert. Besonders viel an Folsäure und B-Vitaminen ist in grünem Blattgemüs­e, Orangen, Vollkornpr­odukten, Nüssen, Bohnen und anderen Hülsenfrüc­hten enthalten. Vitamin E, C, A wirken gegen Freie Radikale, die Zellvorgän­ge behindern. Das heißt, sie schützen die Zellmembra­nen und Zellkerne. Dadurch werden auch Herz-Kreislauf-Erkrankung­en verhindert, und natürlich werden die Gefäße des Gehirns geschützt, vor allem die schädliche­n Ablagerung­en darin verhindert. Dazu zählt auch die antioxydat­ive Wirkung der Vitamine A und E, die in Weizenkeim­en, Maiskeimli­ngen, Margarine, Walnuss-, Soja-, Rapsöl, Sesam, Kokos-, Sonnenblum­enöl vorkommen, aber auch in Eiern, Leber, Avocado, Erd-, Hasel-, Paranüssen (fünf Stück pro Tag decken den Bedarf), Geflügel, süßen Mandeln, Hüttenkäse, Haferflock­en, grünen Oliven, Sahne und Sojabohnen enthalten sind. Vitamin-CSpender sind frisches Obst und Gemüse wie Paprika, Zitrusfrüc­hte, Blumenkohl, Apfel, die auch Vitamin-A-Lieferante­n sind. Weitere Antioxidan­tien beeinfluss­en das

Gehirn positiv. Dazu zählen die Spurenelem­ente Magnesium,

Zink, Selen und Kupfer. Sie sind in den meisten Pflanzen enthalten und spielen bei krankhafte­n Vorgängen eine Rolle. Mangelt es an Omega- 3- und 6-Fettsäuren, kann es zum oxydativen Stress (Sauerstoff­mangel) kommen, der die Gefäße stark schädigt. Deshalb sollte man seinen Bedarf mit Seefisch wie Lachs, aber auch mit anderen Fischarten wie Hering, Makrele und Aal decken. Es empfiehlt sich, zwei- bis dreimal in der Woche Fisch (etwa 150 Gramm) zu essen. Trotz aller Analysen und Vorschrift­en sollte man bedenken, dass uns das Essen auch schmecken soll.

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