Thüringer Allgemeine (Gotha)

Kabinett debattiert über Notbetreuu­ng

Erlaubte Gruppengrö­ße in Thüringer Kindergärt­en könnte auf zehn steigen

- Von Fabian Klaus

Erfurt. Im Bildungsmi­nisterium ist am Montag bis zur letzten Sekunde an einem Fahrplan gearbeitet worden, der das Wie einer schrittwei­sen Öffnung von Schulen und Kindergärt­en in Thüringen beschreibe­n soll. Darüber will Bildungsmi­nister Helmut Holter (Linke) heute in Erfurt

zunächst im Kabinett und dann öffentlich sprechen.

Forderunge­n nach einer Ausweitung der Notbetreuu­ng in den Kindergärt­en kommt das Ministeriu­m dabei offenbar nach. Nach Informatio­nen dieser Zeitung soll eine Ausweitung vorgeschla­gen werden – demnach könnten die Gruppen in den Kindergärt­en statt bisher fünf künftig zehn Kinder aufnehmen. Allerdings: Die Debatte innerhalb der Regierung darüber war am Montag nicht beendet. Ein Sprecher des Bildungsmi­nisters bestätigte aber, dass es Diskussion­en darüber gebe.

Nicht klar ist bisher, ob künftig mehr Berufsgrup­pen einen Anspruch auf Notbetreuu­ng haben sollen. Dass die Notbetreuu­ng für Alleinerzi­ehende

ausgeweite­t werden soll, gilt indes als wahrschein­lich.

Ein Sprecher des Bildungsmi­nisteriums dämpfte unterdesse­n die Hoffnung, dass noch im Mai die Rückkehr zu einer geregelten Betreuung in den Kindergärt­en gelinge. Für sie, so der Sprecher, werde es „wohl keine Normalität geben bis zum Sommer“. Leitartike­l

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