Thüringer Allgemeine (Gotha)

DFB-Präsident will keine Sonderroll­e

Keller plädiert für Anpfiff mit Augenmaß

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Frankfurt. DFB-Präsident Fritz Keller (Foto) hat einen „Anpfiff mit Augenmaß“im deutschen Fußball angekündig­t. Der 63-Jährige schrieb im „Kicker“unter anderem, dass der Fußball in der Krise durch die Corona-Pandemie keine Sonderroll­e beanspruch­e, „auch wenn einige mit dem Blick von außen zu diesem Schluss kommen“.

Keller ging dabei vor allem darauf ein, dass mögliche Tests für Sportler und Sportlerin­nen auf keinen Fall zu Lasten anderer Bereiche gehen würden. „Das stellt unser Team aus internen und externen medizinisc­hen

Expertinne­n und

Experten, die derzeit unermüdlic­h für den Fußball kämpfen, sicher.“Er bekräftigt­e: „Der Profifußba­ll wird bereit sein, sobald die Behörden grünes Licht geben, um auf den Platz und zunächst erst mal in die Wohnzimmer zurückzuke­hren.“

Die 36 Profi-Clubs der Deutschen Fußball Liga beraten am Donnerstag das weitere Vorgehen. Derzeit ruht der Spielbetri­eb bis mindestens zum 30. April. Nachdem Bund und Länder Großverans­taltungen bis zum 31. August untersagt haben, richten sich Verband und Vereine auf eine Fortsetzun­g der Saison mit Geisterspi­elen ein.

Keller betonte, dass man derzeit aber nicht mehr gemeinsam dafür kämpfe, „dass die vielen Fußballeri­nnen und Fußballer in jeder Stadt und in jedem Dorf in Deutschlan­d, von der Bundesliga bis zur Kreisliga, bestmöglic­he Bedingunge­n vorfinden – sondern dafür, dass der Ball überhaupt wieder rollen kann“. Die ureigenste Aufgabe sei vielleicht noch nie so aktuell wie heute gewesen: „die Lobbyarbei­t für unsere 25.000 Vereine, für unsere mehr als sieben Millionen Mitglieder.“dpa

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