Berliner Museen sollen wieder öffnen
Senat plant 11. Mai als Termin
Berlin. Die Museen in Berlin mit der berühmten Museumsinsel können vermutlich in Kürze wieder öffnen. Auch in anderen Bundesländern wird über Lockerungen für bisher geschlossene Museen in der Corona-Krise beraten.
Nach dpa-Informationen sieht eine Vorlage für den Berliner Senat den 11. Mai als Datum vor. Dann sollen ebenfalls Bibliotheken der Stadt ihren Betrieb zumindest in Teilen wieder aufnehmen können. Sämtliche Schritte stehen unter dem Vorbehalt, dass die jeweiligen Häuser die hygienischen Voraussetzungen und die während der Corona-Krise geltenden Distanzregelungen erfüllen können.
Die gut 170 staatlichen, städtischen und privaten Museen Berlins sind seit Mitte März geschlossen. Allein zu den Staatlichen Museen zählen insgesamt 13 Sammlungen in 19 Häusern.
Museen können aus Sicht des Deutschen Museumsbundes beispielhaft vorangehen bei der Rückkehr von kulturellen Angeboten. Der Verband verweist dazu auf Erfahrungen beim Besuchermanagement. Zudem ist durch verschiedene Maßnahmen eine Öffnung unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln möglich.
Für die Museen hat der Verband eine Liste zusammengestellt, die bei der Vorbereitung einer Wiedereröffnung helfen soll. Darin geht es um Fragen der schrittweisen Öffnung, Begrenzung der Besucherzahlen, Besucherführung, Zeitfenster für Risikogruppen oder erweiterte Öffnungszeiten.
Auch Kunstkritiker plädieren für eine „behutsame Wiedereröffnung“der Museen. Beim Besuch von Kunstmuseen gebe es schon immer bestimmte Verhaltensregeln zum Schutz der ausgestellten Werke, sagte die Präsidentin der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes AICA, Danièle Perrier, in Köln. dpa