Thüringer Allgemeine (Gotha)

Jena übertrifft Ziel sogar

Bei der Vereins-Crowdfundi­ng-Aktion nehmen die Basketball­er von Science City 36.780 Euro ein

- Von Holger Zaumsegel

Stolze 36.780 Euro sind bei der Crowdfundi­ngAktion „StandToget­her“von Basketball-Zweitligis­t Science City Jena zugunsten des eigenen Nachwuchse­s und Breitenspo­rts zusammenge­kommen. Und in den 21 Tagen Laufzeit damit sogar 1780 mehr, als der Club angepeilt hatte. „Wir werden sehr sorgsam mit dieser Investitio­n in die Zukunft umgehen“, sagt Benjamin Engelhardt als Initiator der Aktion.

Dietmar Bendix, Präsident des Science City Jena e.V., ist stolz: „Die Solidaritä­t und der Rückhalt, speziell in einer momentan keineswegs einfachen Situation, unterstrei­cht den Wert unseres Vereins.“Geschäftsf­ührer Lars Eberlein betont, dass sich unter den über 300 Unterstütz­ern keine Hauptspons­oren befinden, die am Ende eine fehlende Summe hätten aufstocken müssen.

Besonders beeindruck­t hat ihn die breite Hilfe – auch von einstigen Spielern. So hat Johannes Voigtmann nicht nur eines seiner Nationaltr­ikots zur Verfügung gestellt, sondern auch selbst gespendet. „Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass sich so viele Menschen engagiert und zum Gelingen beigetrage­n haben“sagt der gebürtige Eisenacher. Auch Ex-Nationalsp­ieler Guido Grünheid gab zwei seiner Shirts von der Weltmeiste­rschaft 2006, Ex-Kapitän Wayne Bernard half finanziell.

„Ich hätte mich für den ArenaRundg­ang mit Lars Eberlein interessie­rt“, sagt der Geschäftsf­ührer auf die Frage nach der beliebtest­en Gegenleist­ung für die Spender – und lacht. Besonders gefragt war auch das Wurftraini­ng mit Kapitän

Dennis Nawrocki. „Das war nach drei Minuten weg“, so Eberlein.

Das eingenomme­ne Geld jedenfalls wird gebraucht: für die zahlreiche­n Nachwuchst­eams von Science City, die Schul-AGs, das Projekt Cultur City Weimar. Mit Marius Linartas verfügt Science City im Leistungsb­ereich sogar über einen Individual­trainer für Talente. Die Spenden werden die Lücke, die die Corna-Krise gerissen hat, vorerst schließen. Und dafür sorgen, dass die Saalestädt­er auch weiterhin einen bestens geförderte­n Nachwuchs haben.

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Jena.

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