Osaka ist Geldranglisten-Erste
Japanischer Tennisstar ist die bestverdienende Sportlerin der Welt. 37,4 Millionen US-Dollar in einem Jahr eingenommen
New York. Sie stand auf Platz eins der Tennis-Weltrangliste, hat zwei Grand-Slam-Turniere gewonnen – und ist jetzt auch die Nummer eins im Finanz-Ranking: Die Japanerin Naomi Osaka hat laut „Forbes“-Liste der bestverdienenden Sportlerinnen der Welt ihre US-amerikanische Kontrahentin Serena Williams abgelöst. Nach einer Schätzung des US-Wirtschaftsblattes verdiente die 22 Jahre alte Osaka in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt 37,4 Millionen US-Dollar und damit 1,4 Millionen Dollar mehr als Williams.
Die bisherige Rekordmarke der Frauen hatte die ehemalige russische Tennisspielerin Maria Scharapowa 2015 mit 29,7 Millionen Dollar (27,3 Millionen Euro) aufgestellt. Zum ersten Mal seit 2016 schafften zudem zwei Frauen den Sprung in die Top 100 der bestbezahlten Athleten der Welt, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Osaka rangiert dabei auf Platz 29, Williams auf Rang 33. Die komplette ForbesListe der 100 bestbezahlten Sportler wird in der kommenden Woche veröffentlicht.
Die 23-malige Grand-Slam-Siegerin Serena Williams hatte in den vergangenen vier Jahren die Liste der Sportlerinnen angeführt.
Die „Forbes“-Liste basiert auf Recherchen der Redakteure des Magazins und auf Schätzungen und gilt als zuverlässig. In die Berechnungen fließen Preisgelder, Gehälter und Bonuszahlungen ein. Hinzu kommen Sponsoren-Einkünfte, Antrittsgelder und Lizenzgebühren für Marketing-Produkte. Nach Angaben der Damen-Organisation WTA verdiente Osaka bislang ein Karriere-Preisgeld von 14,6 Millionen Dollar. Sie hatte 2018 die US Open und 2019 die Australian Open gewonnen.
Aktuell ist die Tennis-Saison wegen der Coronavirus-Pandemie seit
Anfang März unterbrochen und wird bis mindestens Mitte Juli aussetzen. Eine Verlängerung der Pause gilt aber als sicher.
Die deutsche Tennisspielerin Julia Görges glaubt nicht mehr an eine Fortsetzung des offiziellen Spielbetriebs in diesem Jahr. „Ich sag mal so: Wir sind ein komplett internationaler Sport, in dem Spielerinnen und Spieler aus allen Ländern zusammenkommen müssen. Ganz logisch und normal betrachtet in Sachen Reisefreiheit: Ich wäre ziemlich überrascht, wenn dieses Jahr noch irgendein Turnier stattfinden wird“, sagte die 31-Jährige. dpa