Ein bisschen Gold darf sein
Gold dient als Schmuck, Zahlungsmittel, Wertanlage aber auch als Absicherung vor Krisen. Aktuell erreicht der Goldpreis Höchststände.
Was sind die Besonderheiten bei einer Geldanlage in Gold? Gold ist ein Edelmetall wie Kupfer und Silber. Es ist schön, leicht zu verarbeiten, rostet nicht und ist auf der Angebotsseite ein knappes Gut. Um fünf Gramm Gold zu gewinnen, muss mit einem hohen maschinellen Aufwand rund eine Tonne an umgebendem Gestein gelöst werden. Jährlich werden auf diese Weise um die 3500 Tonnen des Edelmetalls gefördert.
Die weltweite Goldmenge beträgt etwa 195.000 Tonnen. Die Nachfrageseite lässt sich grob in die Bereiche Schmuckindustrie, den industriellen Bedarf (Elektronikbranche und Technologie), Zentralbanken und Finanzindustrie unterteilen.
In einem Umfeld von Corona, Handelskonflikten der USA mit China und Europa, Fliehkräften innerhalb Europas und Brexit-Verhandlungen ist der Anreiz groß, Gold als Krisenmetall in die Anlageentscheidung einzubeziehen. Dies gibt einem das Gefühl der sicheren Wertaufbewahrung und der Streuung des Vermögens über verschiedene Anlageklassen. Ein Investment in dieses Edelmetall erbringt allerdings keine Zinsen und Dividenden.
Da allerdings die Notenbanken weltweit die Märkte mit Liquidität fluten, über weitere Zinssenkungen nachdenken, die Zinsen in der Geldanlage null oder negativ sind und dieser Zustand auch noch länger anhalten wird und die finanzielle Repression mit negativen realen Zinsen uns fest im Griff hat, sind die Opportunitätskosten gering. All dies führt aktuell zu steigenden Kursen an den Aktienmärkten und am Goldmarkt.
Die Risiken für kurzfristig steigende Zinsen, den überraschenden Fund von großen Mengen an Gold oder eine staatliche Einschränkung des Goldbesitzes sind überschaubar. Es kann daher sinnvoll sein, das Anlagevermögen auf diese neue Situation auszurichten und neben ausgewählten Aktieninvestments auch über einen geringen Anteil (um die fünf Prozent) in Goldanlagen für die langfristige Vermögensaufstellung nachzudenken. Natürlich muss sich dieses Vorhaben immer nach dem persönlichen Einkommen und Vermögen sowie nach der Risikotoleranz der Anleger und ihren Bedürfnissen und Wünschen richten.
Die Umsetzung kann dann über einen Goldsparplan, einen mit physischen Gold besicherten ETC (Exchange Traded Commodity) oder ganz einfach über den physischen Kauf von Barren oder Goldmünzen erfolgen. Zur Minimierung des Diebstahlrisikos sollten Anleger beim Kauf von physischem Gold unbedingt auch an die sichere Aufbewahrung denken – etwa in einem Tresor oder einem Schließfach.
Soziales darüber zu wachen, dass Hartz-IV-Empfänger auch ja alle Einkünfte genau angeben.
Uwe Heinemann, Arnstadt
Philipp Amthor hat einen Fehler gemacht. Aber der Fehler wird ihm keinen Karriereknick bringen. Es ist seit einiger Zeit bei Politikern groß in Mode, sich kurz danach zu entschuldigen. Und dann geht es weiter wie gehabt. Und notfalls gibt’s eine fette Abfindung. Davon träumt der normale Arbeitnehmer und kann das nicht nachvollziehen.
Annerose Wandke, Dobitschen