Landratsamt lobt Umweltpreis aus
Waldbesitzer und Waldbewirtschafter können mit ihren Konzepten gewinnen
Landkreis. In diesem Jahr unter der Themenstellung „Naturnaher Waldumbau im Zeichen des Klimawandels“lobt der Kreis Gotha den Umweltpreis 2020 aus, teilt Andrea Jäschke für die Pressestelle des Landratsamtes mit. Gesucht werden Bewirtschafter von Waldflächen sowie Waldbesitzer, die sich bei der Bewirtschaftung ihrer im Kreis Gotha gelegenen Wälder der Anpassung an Klimaveränderungen stellen.
Die Kreisverwaltung erinnert, das Thüringer Landesamt für Statistik weise per 31. Dezember 2018 rund 27.200 Hektar der Fläche des Landkreises als Wald aus. Insgesamt hat der Landkreis eine Fläche von knapp 94.000 Hektar. Wald sei in der Region Lebensraum, Wasserspeicher, Ort für Freizeit und Erholung sowie Rohstofflieferant. Er binde Kohlendioxid.
Der Klimawandel fordere Forstwirte und Waldbesitzer heraus. Längere und intensivere Trockenperioden, ein erhöhtes Waldbrandrisiko, die Absenkung des pflanzenverfügbaren Grundwasserdargebotes, häufigere und stärkere Stürme sowie witterungsbegünstigter Insektenbefall kennzeichnen diesen Wandel.
Damit der Wald auch künftig seine vielfältigen Ökosystemleistungen erbringen könne, seien Anpassungen der Bewirtschaftung notwendig. Vorschläge oder Bewerbungen können bis zum 17.
Juli 2020 im Landratsamt Gotha, Umweltamt, 18.-März-Straße 50, 99867 Gotha, schriftlich eingereicht werden. Sie können von Waldbesitzern oder Waldbewirtschaftern selbst wie auch von Dritten, beispielsweise Bürgermeistern, formuliert und eingesendet werden. Über die Vergabe des Umweltpreises entscheide eine Jury in nicht öffentlicher Sitzung.
Ende des dritten oder Anfang des vierten Quartals 2020 werde die Auszeichnung übergeben. Der genaue Termin werde rechtzeitig bekannt gegeben. Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert. Der Umweltpreis wird im Landkreis Gotha seit den neunziger Jahren vergeben. red