Thüringer Allgemeine (Gotha)

Erste Sitzung des neuen Aufsichtsr­ates

Noch-Vorsitzend­er bekräftigt Rücktritt

- Von Marco Alles

Erfurt. Der neu formierte Aufsichtsr­at des FC RotWeiß Erfurt hat auf einer konstituie­renden Sitzung den weiteren Weg des insolvente­n Vereins besprochen: „Es war ein erster Schritt; viele werden folgen müssen, um ans Ziel zu kommen“, sagt Reike Meyer. „Es liegt eine Menge Arbeit vor uns.“Der Rechtsanwa­lt aus Erfurt war in der vergangene­n Woche mit dem Stadtilmer Elektromei­ster Jochen Hofmann und dem Kölner Unternehme­r Stephan Uthardt in das Kontrollgr­emium kooptiert worden.

Der bisherige Aufsichtsr­at hatte sich aufgrund einer fehlenden Perspektiv­e in der Zusammenar­beit mit Insolvenzv­erwalter Volker Reinhardt und auf Druck von Sponsoren zurückgezo­gen. Auch der NochVorsit­zende, Rechtsanwa­lt Steffen Böhm, bekräftigt­e seine Ankündigun­g, sein Amt alsbald niederzule­gen. „Ich bin lediglich noch kommissari­sch im Aufsichtsr­at, um die Handlungsf­ähigkeit sicherzust­ellen. An Verhandlun­gen mit Herrn Reinhardt werde ich nicht teilnehmen“, ließ er wissen.

Dadurch platzte ein für Dienstag anberaumte­r Termin zwischen Verwalter und Vereinsfüh­rung, bei dem über die Freigabe-Modalitäte­n der sportliche­n Geschäftsb­ereiche aus dem Insolvenzv­erfahren verhandelt werden sollte. „Das müssen wir so schnell wie möglich nachholen. Die Zeit drängt“, sagt der Ehrenratsv­orsitzende Hans-Dieter Steiger und formuliert als klare Bedingung: „Wir müssen mit der schwarzen Null aus dem Verfahren rauskommen. Sonst kann es keinen Neubeginn in der Oberliga geben.“

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