Thüringer Orgelsommer neu „gestrickt“
Von insgesamt 39 Konzerten erklingen acht im Landkreis Gotha. Musiker aus dem Ausland werden erwartet
Gotha. Der Thüringer Orgelsommer fällt nicht ins Wasser. Trotz CoronaAuflagen und eines erheblichen organisatorischen Aufwands werden national wie international bekannte Künstler dem Publikum die reichhaltige Thüringer Orgellandschaft präsentieren. Von Samstag, 4., bis Sonntag, 26. Juli, bieten dazu 39 Konzerte Gelegenheit. Davon werden allein acht Konzerte im Landkreis Gotha gegeben.
„Wir hatten von vornherein daran gearbeitet, Alternativen zu entwickeln, falls der Orgelsommer wegen der Pandemie ausfallen sollte“, sagt Theophil Heinke, Kreiskantor in Waltershausen und Präsident des Thüringer Orgelsommers.
Nachdem der Freistaat Thüringen Anfang Juni wieder größere Veranstaltung ermöglicht habe, sei der Orgelsommer entsprechend umgestrickt worden. „Jetzt hat das Gesundheitsamt Gotha für die Konzerte im Landkreis Gotha grünes Licht gegeben“, berichtet Heinke, der aktuell auch „Botschafter des Landkreises“ist. Die Besucherzahl werde jeweils nach Abstandsregeln und Fläche der Kirchen berechnet. Die Vorgehensweise sei in jedem Landkreis ein bisschen anders.
Konzerte in kleinen Kirchen aus dem Programm genommen
Ursprünglich seien 50 Konzerte geplant gewesen. „Die kleinen Kirchen mussten wir herausnehmen.“Vereinzelt hätten einige Kirchgemeinden einen Rückzieher gemacht. Es habe durchaus berechtigte Ängste gegeben, dass Konzerte unter Auflagen nicht möglich würden und sich der Aufwand für eine beschränkte Zahl von Zuhörern nicht lohne, zeigt der Kirchenmusikdirektor vollstes Verständnis.
Das ursprünglich geplante Programm sei weitgehend übernommen worden. Auch Musiker aus dem Ausland werden erwartet, unter anderen Organisten aus Italien. „Sie freuen sich sehr, weil sie freiberufliche Musiker sind und wieder Konzerte geben können“,