Baufortschritt an Liebensteiner Straße
Winterstein erhält auch neue Stützwände an Grundstücken
Winterstein. Ende Oktober 2020 soll das Bauen in der Liebensteiner Straße des Waltershäuser Ortsteils Winterstein ein vorläufiges Ende haben. Dann sei der erste Abschnitt der Gemeinschaftsmaßnahme des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr, Region Mitte, der Stadt Waltershausen, der TEN Thüringer Energienetze und des Versorgers OhraEnergie fertiggestellt, teilt das Landesamt auf Nachfrage mit.
Bis auf zwei Strommasten der TEN seien alle Leitungen und Rohre verlegt. Das umfangreiche Bauvorhaben auf der Landesstraße 1027 im Tal der Emse geht voran. Zwar zeichneten sich infolge der Corona-Krise leichte Lieferschwierigkeiten ab, gefährdeten jedoch nicht den Fertigstellungstermin, war zu erfahren. Zurzeit werden Stützwände zur Straße hin an den häufig abschüssigen Grundstücken der Anlieger gebaut. Ab Mitte Juli sollen die Straße bis zur Deckschicht und die Gehwege gebaut werden. Allein der erste Bauabschnitt kostet rund 3,7 Millionen Euro.
In der Bauzeit seien die Baukosten um zehn bis 15 Prozent gestiegen, hieß es. Am teuersten sei die Erneuerung zahlreicher Ingenieurbauwerke. Damit sind Brücken über die Emse zu den Anwohnern am Hopfenberg und neue Stützwände der Straße am Flusslauf der Emse gemeint. Auch wurden Versorgungs- und Entsorgungsleitungen per Düker unter dem Flussbett hindurch geführt. Um dies alles im Trockenen bauen zu können, wurde in den vergangenen Jahren die Emse zeitweise durch Betonrohre geführt. Inzwischen glitzert das Wasser wieder in der Sonne.
Optisch scheint ein guter Kompromiss zwischen Festigkeit und naturnaher Anmutung gefunden zu sein. Die Baumaßnahme dient auch dazu, die vielbefahrende Landesstraße von Engstellen zu befreien, wo dies möglich ist. Hinter dem westlichen Ende des Baufeldes gibt es noch einmal eine Kurve und eine Engstelle, die jedoch nicht entschärft werden kann. Auch nach dem vorläufigen Bauende wird daher weiter Vorsicht geboten sein.