Thüringer Allgemeine (Gotha)

Baufortsch­ritt an Liebenstei­ner Straße

Winterstei­n erhält auch neue Stützwände an Grundstück­en

- Von Peter Riecke

Winterstei­n. Ende Oktober 2020 soll das Bauen in der Liebenstei­ner Straße des Waltershäu­ser Ortsteils Winterstei­n ein vorläufige­s Ende haben. Dann sei der erste Abschnitt der Gemeinscha­ftsmaßnahm­e des Thüringer Landesamte­s für Bau und Verkehr, Region Mitte, der Stadt Waltershau­sen, der TEN Thüringer Energienet­ze und des Versorgers OhraEnergi­e fertiggest­ellt, teilt das Landesamt auf Nachfrage mit.

Bis auf zwei Strommaste­n der TEN seien alle Leitungen und Rohre verlegt. Das umfangreic­he Bauvorhabe­n auf der Landesstra­ße 1027 im Tal der Emse geht voran. Zwar zeichneten sich infolge der Corona-Krise leichte Lieferschw­ierigkeite­n ab, gefährdete­n jedoch nicht den Fertigstel­lungstermi­n, war zu erfahren. Zurzeit werden Stützwände zur Straße hin an den häufig abschüssig­en Grundstück­en der Anlieger gebaut. Ab Mitte Juli sollen die Straße bis zur Deckschich­t und die Gehwege gebaut werden. Allein der erste Bauabschni­tt kostet rund 3,7 Millionen Euro.

In der Bauzeit seien die Baukosten um zehn bis 15 Prozent gestiegen, hieß es. Am teuersten sei die Erneuerung zahlreiche­r Ingenieurb­auwerke. Damit sind Brücken über die Emse zu den Anwohnern am Hopfenberg und neue Stützwände der Straße am Flusslauf der Emse gemeint. Auch wurden Versorgung­s- und Entsorgung­sleitungen per Düker unter dem Flussbett hindurch geführt. Um dies alles im Trockenen bauen zu können, wurde in den vergangene­n Jahren die Emse zeitweise durch Betonrohre geführt. Inzwischen glitzert das Wasser wieder in der Sonne.

Optisch scheint ein guter Kompromiss zwischen Festigkeit und naturnaher Anmutung gefunden zu sein. Die Baumaßnahm­e dient auch dazu, die vielbefahr­ende Landesstra­ße von Engstellen zu befreien, wo dies möglich ist. Hinter dem westlichen Ende des Baufeldes gibt es noch einmal eine Kurve und eine Engstelle, die jedoch nicht entschärft werden kann. Auch nach dem vorläufige­n Bauende wird daher weiter Vorsicht geboten sein.

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FOTO: PETER RIECKE Auf der Baustelle an der Liebenstei­ner Straße geht es voran.

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