Thüringer Allgemeine (Gotha)

Wacker wirbt – Kammlott überlegt noch

Nordhausen plant für die Fußball-Oberliga

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Carsten Kammlott überlegt noch. Am Dienstagab­end gab es mit Spielern und Trainern von Wacker Nordhausen einen Termin mit dem Präsidium. Wackers neue Führung unter ExOberliga­spieler Torsten Klaus hatte nach der Wahl überrasche­nd einen Insolvenza­ntrag für den FSV Wacker 09 gestellt. Danach war Klaus nicht mehr telefonisc­h erreichbar.

Kammlott weiß nach den immer noch kargen Informatio­nen nicht, wie es bei ihm weitergeht. „Ich bin immer noch offen für Wacker, muss jetzt aber auch in andere Richtungen denken“, sagt der Topstürmer.

Abgelehnt haben die Trainer Tino Berbig und Matthias Peßolat eine weitere Zusammenar­beit in der Oberliga. Es gebe nach der „Sprachlosi­gkeit“der letzten Tage kein Vertrauen mehr zum neuen Präsidium, so Berbig. Das Präsidium teilte gestern mit, „dass alle Nachwuchst­rainer und auch teilweise Spieler den Verein weiter unterstütz­en wollen.“

Ob der Insolvenza­ntrag von Wacker vom Gericht angenommen wird, ist unklar. So soll laut Informatio­nen aus dem alten Präsidium Geld für die Zahlung der ausstehend­en Löhne von April und Mai da sein. Offenbar versucht das neue Präsidium mit einer Insolvenz das Wacker-Konto auf Null zu stellen, um Sponsoren Sicherheit zu geben, dass ihr Unterstütz­ung nicht von Forderunge­n aus der Insolvenz der Spielbetri­ebs-GmbH kassiert wird. Deren Insolvenzv­erwalter Peter Staufenbie­l hält es für wenig wahrschein­lich, dass der Stammverei­n existenzie­ll betroffen sein könne. dp

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Nordhausen.

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