Thüringer Allgemeine (Gotha)

Demonstrat­ionen der Veranstalt­ungsbranch­e

Existenzän­gste wegen Corona: Es muss endlich ein Lösungsans­atz her

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Erfurt. Vertreter der Veranstalt­ungsbranch­e aus verschiede­nen Thüringer Städten wollen in den nächsten zwei Wochen jeweils Mittwoch um 12 Uhr vor dem Landtag in Erfurt demonstrie­ren und damit auf die eigene dramatisch­e Situation in der Corona-Pandemie aufmerksam machen. Am 9. September soll es zudem eine Großdemons­tration der

Bundesländ­er in Berlin geben, nachdem im Juni in einer gemeinsame­n Aktion bereits deutschlan­dweit tausende Gebäude rot angestrahl­t wurden.

Das Bündnis #Alarmstufe­Rot verweist darauf, dass das seit März geltende, fast durchgängi­ge Veranstalt­ungsverbot, viele Bereiche in eine wirtschaft­liche Notlage gebracht hätte. Seit mehreren Monaten schon wären sämtliche Aufträge weggefalle­n, es würde überall an Umsätzen und Einnahmen fehlen. „Zum Schutz der Bevölkerun­g tragen wir diese Entscheidu­ng gerne mit. Allerdings ist uns durch diese Maßnahme die komplette Arbeitsgru­ndlage entzogen worden“, heißt es. Und weiter: „Unsere Existenzen sind akut bedroht. Das können und werden wir nicht akzeptiere­n.“Man fordere von der Politik einen Rettungsdi­alog, „wir wollen mit der Landesregi­erung ins Gespräch kommen und Lösungen finden“, so Feuertänze­rin Alinor aus Ilmenau, die zu den Organisato­ren des Protestes zählt. Man brauche vor allem Perspektiv­en. gm

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