Geschichtstour am Computer
Der Tag des offenen Denkmals, der am 13. September bundesweit begangen werden soll, wird vermutlich in die Geschichte eingehen, wegen Corona. Undenkbar sind in diesem Jahr die Gelegenheiten, historische Schlösser und Burgen mit vielen weiteren Besuchern aus nah und fern zugleich zu besuchen. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, um sich über Denkmäler in der Region und darüber hinaus zu informieren.
Das neue Motto heißt jetzt digital. So will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die den Tag des offenen Denkmals seit vielen Jahren organisiert, das Kulturevent digital umrüsten. Gerade in infektionsgefährdeten Zeiten ist dies eine tolle Idee, per Mausklick in die Geschichte einzutauchen. Zahlreiche Stiftungen und Denkmaleigentümer kennen das und bieten ihren Gästen bereits jetzt einen Zugang bequem von zuhause aus.
So können viele Denkmalbegeisterte digital in Kellergewölbe hinabund auf Kirchtürme hinaufsteigen. Natürlich macht es mehr Spaß, in Gesellschaft die Orte selbst zu besuchen, doch das ist in Coronazeiten derzeit nicht möglich.
Beim diesjährigen Denkmalstag geht es um Nachhaltigkeit. Dabei stehen vor allem die handwerklichen Techniken im Mittelpunkt und deren Materialien, die insbesondere bei gotischen Kirchen, Fachwerkhöfen oder Backsteinhäusern im Mittelpunkt stehen. Da macht das digitale Erkunden am Bildschirm besonders Spaß, weil man bestimmte Details vergrößern kann, was bei einem Vorort-Besuch kaum möglich ist.