Abora-Film soll in Gotha uraufgeführt werden
Außerdem wird über eine Ausstellung zur Schilfboot-Expedition von Bulgarien in die Türkei nachgedacht
Gotha. Der Film über die jüngste Expedition mit einem Schilfboot vergangenes Jahr über das Schwarze Meer und das Mittelmeer von Bulgarien bis in die Türkei soll im November in Gotha uraufgeführt werden. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs, das Abora-IV-Kapitän Dominique Görlitz aus Chemnitz, sein Vize-Skipper Peter Schmolke aus Gotha sowie Gunter Lencer als Mitglied der Projektgruppe mit Gothas Oberbürgermeister, Knut Kreuch (SPD), im Rathaus geführt haben. Unterstützt werden sie von Ronald Bellstedt, Nabu-Kreisvorsitzender und wie Görlitz Business-Botschafter der Stadt Gotha.
Die beiden Segler berichteten, dass die Reise sehr international gewesen sei, aber auch von der Zunahme an Bürokratie seit ihrer letzten großen Fahrt mit Abora III 2007 über den Nordatlantik.
„Stolz sind wir darauf, dass unser Expeditionsschiff in dem künftigen Unesco-Archäopark in Patara nahe Antalya einen würdigen Platz erhalten hat“, sagt Dominique Görlitz. Die Stadt Patara sei einst der bedeutendste Hafen in der Region gewesen, wo seit Jahrtausenden die Schiffe aus dem Schwarzen und Ostmittelmeer festmachten. „Die Abora IV schließt genau diese Lücke, denn unsere SteinzeitseglerExpedition lieferte wichtige Erkenntnisse über den mehr als 11.000 Jahre alten Obsidianhandel, einem vulkanischen Glas, zwischen der Ägäis und Patara.“
Bisher werden die Schilfboot-Expeditionen in Bad Langensalza und am Geiseltalsee in Braunsbedra präsentiert. Weitere Ausstellungen sind laut Görlitz in Stollberg bei Chemnitz und Saßnitz in Planung. Die Uraufführung der neuen Abora IV-Filmdokumentation soll voraussichtlich am 20. November in Gotha im Kulturhaus stattfinden. Sie entsteht gerade mit Hilfe des Gothaer Filmemachers Patrick Günter. Außerdem werde daran gearbeitet, auch in Gotha eine Sonderausstellung über die Segeltour im Kielwasser der Argonauten zu organisieren.