Thüringer Allgemeine (Gotha)

Mann verprasst fremdes Geld und wird verurteilt

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Hannover. Es wäre aber auch zu schön gewesen: Ein Empfänger einer fehlerhaft­en Überweisun­g von über 170.000 Euro muss das Geld an die Bank zurückzahl­en – allerdings hat er einen Großteil bereits ausgegeben. Das geht aus einem am Montag bekannt gewordenen Urteil des Landgerich­ts Hannover hervor. Der 30-Jährige soll laut Gericht allein vom 24. bis 27. Juli 2019 etwa 92.000 Euro „verprasst“haben – 3600 Euro fielen demnach für Hotelund Mietwagenk­osten an, 15.000 Euro verspielte er im Casino, 18.500 Euro gab er im Bordell aus und 50.000 Euro wurden ihm gestohlen. Das Gericht wies ihn darauf hin, dass der Mann von Anfang an mit einer Rückzahlun­g habe rechnen müssen. Mitte Juli 2019 hatte er die Fehlüberwe­isung erhalten – das Geld war den Angaben nach eigentlich als Baufinanzi­erung für einen Bankkunden vorgesehen gewesen. dpa

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