Was ist die Schulcloud?
werden: „Technik bedienen“, salopp auch Knöpfchenschule genannt, sowie „Digitale Medien im Unterricht“. Ein ehrgeiziges Ziel fürs Thillm: Immerhin müssen mehr als 4600 Lehrer weitergebildet werden.
Außerdem soll pro Schule ein Lehrer alle angebotenen Digitalisierungsmodule absolvieren und sich so zum Digitalexperten und Ansprechpartner für seine Kollegen qualifizieren. Obendrein bietet das Thillm auf seinen Seiten zahlreiche Angebote zum Selbststudium sowie seit Kurzem eine Online-Mediensprechstunde an.
Dass auch im kommenden Schuljahr häusliches Lernen eine Rolle spielen wird, davon geht Thillm-Direktor Jantowski aus. Das hätten schon die ersten Schulschließungen nach den Sommerferien in den anderen Bundesländern angedeutet. Für eine mögliche zweite Corona-Welle
Die Thüringer Schulcloud ist eine sichere und kostenlose digitale Lernumgebung – eine Art virtuelles Klassenzimmer. Die Lehrer legen Kurse an, in denen sie Material und Aufgaben zur Verfügung stellen. Sie können auch Unterricht per Videokonferenz anbieten. Die Schüler ihrerseits können die Aufgaben abrufen, aber auch gemeinsam an den Dokumenten arbeiten und vieles mehr. red
könnten die Bemühungen dennoch zu spät kommen, könnte mancher unken. Doch die Schuld sieht Jantowski nicht beim Thillm: „Wenn Sie mir ein Heer an Mitarbeitern für die Fortbildung zur Verfügung stellen, machen wir das auch schneller.“An der Fortbildungsoffensive sind alle Thillm-Bereiche beteiligt, notfalls müssen andere Aufgaben erst einmal zurückgestellt werden.
Erklärtes Ziel ist es, möglichst alle Thüringer Schulen in die Cloud aufzunehmen. Denn neben dem Distanzunterricht wird sie zur zentralen Plattform für die Lehrerfortbildung ausgebaut, kündigt Institutsdirektor Jantowski an. Zwingen aber kann er keine Schule.
Finanziert wurde die Thüringer Schulcloud aus Mitteln des Digitalpakts. Im Zuge des Projekts „Digitale Pilotschulen“wurden zunächst 300.000 Euro bereitgestellt, die dann in der Corona-Krise um weitere 700.000 Euro aufgestockt wurden. Entwickelt wurde die Cloud vom Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam. Neben Thüringen wird sie auch von Brandenburg und Niedersachsen genutzt.