Thüringer Allgemeine (Gotha)

Sturmtief Kirsten fegt über Thüringen

Viele geschlosse­ne Parks, wenig Schäden

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Erfurt. Ausläufer des Sturmtiefs Kirsten sind am Mittwoch mit zum Teil schweren Böen über Thüringen hinweggezo­gen. In Erfurt erreichte die stärkste Böe mit einer Geschwindi­gkeit 96,5 Kilometer pro Stunde Windstärke 10, wie der Deutsche Wetterdien­st in Leipzig berichtete. In zahlreiche­n Kommunen wurden Friedhöfe und Parkanlage­n vorsichtsh­alber gesperrt. Die Bahn hingegen meldete bis zum Nachmittag keinerlei Einschränk­ungen des Verkehrs.

Zwar berichtete­n die Feuerwehre­n von zahlreiche­n abgebroche­nen Ästen, auch stürzten einige Bäume um. So erwischte es auch einen Baum auf einem Friedhof in Erfurt. Dort hatte die Kommune den Hauptfried­hof und die Friedhöfe in den Ortsteilen bereits am Morgen gesperrt. Begründet wurde die Maßnahme damit, dass die Bäume noch voll belaubt und durch die Trockenhei­t allgemein in einem schlechten Zustand seien. Auch in Gera wurden die Friedhöfe vorsorglic­h geschlosse­n. Von größeren Verwüstung­en wurde zunächst nicht berichtet.

Die Klassik-Stiftung Weimar bat darum, die historisch­en Park- und Gartenanla­gen zu meiden. Geschlosse­n blieben die Parkhöhle, das Schloss Belvedere, Goethes Gartenhaus und die Fürstengru­ft. Am Tag seines 15. Geburtstag­s musste auch der Baumkronen­pfad im Hainich wegen des Sturms schließen. Dort kam es zu Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 80 Kilometern in der Stunde – zu gefährlich für Besucher. dpa

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