Thüringer Allgemeine (Gotha)

CDA fordert einheitlic­he Mindestlöh­ne am Bau

Schlichtun­gsgespräch­e gestartet. Gewerkscha­ft will Lohn-Plus von 6,8 Prozent

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Berlin. Für deutschlan­dweit einheitlic­he Mindestlöh­ne am Bau hat sich der stellvertr­etende Vorsitzend­e des CDUArbeitn­ehmerflüge­ls (CDA), Alexander Krauß, ausgesproc­hen. „30 Jahre nach der Wende muss die Ungleichbe­handlung aufhören“, sagte der Bundestags­abgeordnet­e zum Start der Schlichtun­gsgespräch­e in den Bau-Tarifverha­ndlungen. Die jetzige Situation führe dazu, dass Ostunterne­hmen im Wettbewerb um Fachkräfte das Nachsehen haben könnten. „Ich fordere Gewerkscha­ft und Arbeitgebe­r auf, sich auf einheitlic­he Mindestlöh­ne in Ost und West zu verständig­en“, sagte Krauß.

Im Tarifkonfl­ikt für die 850.000 Beschäftig­ten auf dem Bau wird eine Schlichtun­g unter Leitung des Präsidente­n des Bundessozi­algerichts, Rainer Schlegel, angestrebt. Die Industrieg­ewerkschaf­t Bau hatte die Verhandlun­gen

am vergangene­n Donnerstag für gescheiter­t erklärt. Sie fordert ein LohnPlus von 6,8 Prozent, mindestens aber 230 Euro mehr im Monat. Außerdem sollen Bauarbeite­r ein Wegegeld für die Fahrten zur Baustelle bekommen. Die Arbeitgebe­r haben kein Angebot vorgelegt. Sie kritisiere­n, die Gegenseite ignoriere die konjunktur­elle Lage. In diesem Jahr werde die Baukonjunk­tur bestenfall­s stagnieren. dpa

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