Stabilisierung kommt voran an der Kreisstraße 9
Bei Finsterbergen sind Mikropfähle mit Zement verpresst
Finsterbergen. Noch immer muss, wer in den Ortsteil Finsterbergen der heilklimatischen Kurstadt Friedrichroda möchte, auf der Kreisstraße 9 zwischen Engelsbach und Finsterbergen erst eine Engstelle beachten und dann oft an der Ampel warten. Die Straße ist nur einseitig befahrbar, da der Hand abzurutschen drohte.
Diese Gefahr kann man inzwischen als gebannt betrachten. Die Queller Bau GmbH als einer der Auftragnehmer hatte bereits in der ersten Augustwoche Probebelastungen an den eingebauten Bauwerkspfählen ausgeführt. Die Ampelregelung bleibt, da die Sanierung der Straße vollendet werden muss und im Interesse der Arbeiten auch die hangseitige Fahrbahn fehlt.
Inzwischen sind die Tiefbau-Fachleute der Firma BR-Ingenieurbau aus Elxleben und die Tiefbauer der Wachenfeld Bau GmbH aus Blankenhain gut voran gekommen. Alle im ersten Bauabschnitt erforderlichen Mikropfähle aus Titanstahl sind im Abstand von zwei Metern wie geplant senkrecht und schräg metertief in den Fels eingebracht und inzwischen auch mit Zement verpresst.
Auf halber Baustellenlänge ist bereits eine Verschalung zu sehen. In der Verschalung selbst ist teilweise der Bewehrungsstahl eingesetzt, weitere geformte Stähle liegen bereit. Schon am Freitag, so hoffen die Bauleute vor Ort, könnte ein erstes Stück des Kopfbalkens fertiggestellt sein. Mitte September sollen der dritte und vierte Abschnitt folgen.
Danach kann dann die Straße mit Tragschicht, Binderschicht und Deckschicht wieder hergestellt werden. Der erste Bauabschnitt zur Abstützung der Kreisstraße zwischen den beiden Orten Engelsbach und Finsterbergen werde rund 400.000 Euro kosten, teilte das Landratsamt mit. Der Landkreis ist der Träger der Straßenbaulast bei Kreisstraßen.
Etwas näher zur Ortslage Engelsbach wird es dann noch einen weiteren Bauabschnitt geben, denn auch der Bereich, der durch das Herstellen der Engstelle durch Warnbaken geschützt ist, muss abgestützt werden. Erst wenn diese Arbeiten erledigt sind, ist normaler Begegnungsverkehr wieder möglich. Finsterbergen ist außer über die Kreisstraße 9 nur über Waldwege zu erreichen.