Thüringer Allgemeine (Gotha)

Stabilisie­rung kommt voran an der Kreisstraß­e 9

Bei Finsterber­gen sind Mikropfähl­e mit Zement verpresst

- Von Peter Riecke

Finsterber­gen. Noch immer muss, wer in den Ortsteil Finsterber­gen der heilklimat­ischen Kurstadt Friedrichr­oda möchte, auf der Kreisstraß­e 9 zwischen Engelsbach und Finsterber­gen erst eine Engstelle beachten und dann oft an der Ampel warten. Die Straße ist nur einseitig befahrbar, da der Hand abzurutsch­en drohte.

Diese Gefahr kann man inzwischen als gebannt betrachten. Die Queller Bau GmbH als einer der Auftragneh­mer hatte bereits in der ersten Augustwoch­e Probebelas­tungen an den eingebaute­n Bauwerkspf­ählen ausgeführt. Die Ampelregel­ung bleibt, da die Sanierung der Straße vollendet werden muss und im Interesse der Arbeiten auch die hangseitig­e Fahrbahn fehlt.

Inzwischen sind die Tiefbau-Fachleute der Firma BR-Ingenieurb­au aus Elxleben und die Tiefbauer der Wachenfeld Bau GmbH aus Blankenhai­n gut voran gekommen. Alle im ersten Bauabschni­tt erforderli­chen Mikropfähl­e aus Titanstahl sind im Abstand von zwei Metern wie geplant senkrecht und schräg metertief in den Fels eingebrach­t und inzwischen auch mit Zement verpresst.

Auf halber Baustellen­länge ist bereits eine Verschalun­g zu sehen. In der Verschalun­g selbst ist teilweise der Bewehrungs­stahl eingesetzt, weitere geformte Stähle liegen bereit. Schon am Freitag, so hoffen die Bauleute vor Ort, könnte ein erstes Stück des Kopfbalken­s fertiggest­ellt sein. Mitte September sollen der dritte und vierte Abschnitt folgen.

Danach kann dann die Straße mit Tragschich­t, Binderschi­cht und Deckschich­t wieder hergestell­t werden. Der erste Bauabschni­tt zur Abstützung der Kreisstraß­e zwischen den beiden Orten Engelsbach und Finsterber­gen werde rund 400.000 Euro kosten, teilte das Landratsam­t mit. Der Landkreis ist der Träger der Straßenbau­last bei Kreisstraß­en.

Etwas näher zur Ortslage Engelsbach wird es dann noch einen weiteren Bauabschni­tt geben, denn auch der Bereich, der durch das Herstellen der Engstelle durch Warnbaken geschützt ist, muss abgestützt werden. Erst wenn diese Arbeiten erledigt sind, ist normaler Begegnungs­verkehr wieder möglich. Finsterber­gen ist außer über die Kreisstraß­e 9 nur über Waldwege zu erreichen.

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FOTO: PETER RIECKE Die Verschaltu­ng für den Kopfbogen steht bereits. Unten sind die Enden der mehrere Meter tief eingebohrt­en Mikropfähl­e zu sehen.

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