Thüringer Allgemeine (Gotha)

Führung verleiht keine Sicherheit

Der FC Carl Zeiss kann Oesterhelw­egs 1:0 in Fürstenwal­de nicht nutzen und verliert 1:3

- Von Matthias Koch

Fürstenwal­de. Der FC Carl Zeiss Jena muss auf seinen ersten Sieg im Regionalli­ga-Umfeld warten. Es schien zwar, als könnten die Thüringer trotz einiger verletzung­sbedingter Ausfälle den Schwung des Landespoka­lsieges mitnehmen. Nach der Führung durch Maximilian Oesterhelw­eg aber verlor die Mannschaft von Trainer Dirk Kunert die Stabilität und beim 1:3 (1:2) die Partie.

Ernüchteru­ng auf der Bank des FC Carl Zeiss. Mit der Pleite in Fürstenwal­de verlor Jena im dritten Pflichtspi­el zum ersten Mal gegen diesen Gegner überhaupt. In der Regionalli­gasaison 2016/17 gewann der FC Carl Zeiss noch mit 4:0 zu Hause und auswärts mit 2:1 gegen diesen Kontrahent­en.

Diesmal ging in der Bonava-Arena, deren Tribünenda­ch einst im Stadion An der Alten Försterei des jetzigen Bundesligi­sten 1. FC Union Berlin stand, anders aus. Der vermeintli­che Außenseite­r aus Fürstenwal­de hatte die ersten GelegenNet­z. heiten der Partie. Kemal Atici scheiterte jedoch zwei Mal an Zeiss-Torwart Lukas Sedlak (4., 8.).

Im direkten Aufeinande­rtreffen zweier Landespoka­lsieger vom vergangene­n Wochenende hatte Thüringens Champion bei größtentei­ls widrigen Bedingunge­n mit Nieselrege­n und Wind im Anschluss seine beste Phase. Maximilian Rohr traf erst den Pfosten (11.) und köpfte den anschließe­nden Eckball (12.) über den Kasten. Als Oesterhelw­eg in der 20. Minute nach einer Fehlerkett­e

in der Fürstenwal­der Hintermann­schaft zur 1:0-Gästeführu­ng traf, konnten die rund 100 Zeiss-Anhänger unter den insgesamt 704 Besuchern jubeln.

Der Vorsprung brachte Jena aber keine Sicherheit. Im Gegenteil. Die Unioner stachelte der Rückstand eher noch an. Julian Darryl Geurts (21.) zielte noch über das Gehäuse von Jena. Doch nach einem Freistoß von Joshua Putze, der früher für Energie Cottbus und den BFC Dynamo spielte, lag das Leder im

Dabei gab Schlussman­n Lukas Sedlak keine gute Figur ab. Jena war jetzt aus dem Rhythmus, auch wenn René Eckardt noch eine große Chance zur Führung besaß. Doch die Kugel ging erneut nur an den Pfosten (32.). Fürstenwal­de war jetzt oben auf und sucht immer wieder über Konter den Weg zum Erfolg. Im Strafraum der Gäste gab es immer wieder Gefahrenmo­mente.

Kurz vor der Pause gelang Arlind Shoshi der nicht unverdient­e Treffer zum 2:1. Diesmal hatte Sedlak keine Chance. Im zweiten Abschnitt mühte sich Jena. Doch um Fürstenwal­de richtig unter Druck zu setzen, fehlte es an Genauigkei­t. Auch in kämpferisc­her Hinsicht zeigte sich Union gut aufgestell­t. Geurts (61.), Shoshi (68.) und Johan Martynets (70.) hatten das 3:1 bereits auf dem Fuß. Die überfällig­e Entscheidu­ng besorgte der eingewechs­elte Lukas Stagge. Mit seinem 3:1 (75.) waren alle Messen gelesen.

Für Jena geht es bereits am Sonnabend weiter. Um 14 Uhr ist UraltRival­e Lok Leipzig im Ernst-AbbeSportf­eld zu Gast. Die Zeiss-Elf steht dann schon unter Druck.

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FOTO: MATTHIAS KOCH FFCC-Kapitän René Eckardt mag es nicht glauben. Er besaß die riesen Chance zur erneuten Jenaer Führung. Stattdesse­n traf wenig später Fürstenwal­de zum 2:1 und stellte die Weichen auf Sieg.

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