Funkwerk steigert Umsatz trotz Corona
Auftragseingang ist rückläufig
Kölleda. Der Thüringer Anbieter von Kommunikations- und Sicherheitstechnik, Funkwerk, ist bisher nach eigenen Angaben sehr gut durch die Corona-Krise gekommen. Dank eines großen Auftragspolsters erwartet das börsennotierte Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzniveau von 93 Millionen bis 97 Millionen Euro – und damit auf dem hohen Vorjahresniveau von 94,8 Millionen Euro.
Obwohl die Pandemie insbesondere von März bis Mai zu erheblichen Störungen bei den logistischen Abläufen und der Arbeit auf den Baustellen geführt habe, konnte der Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 13,2 Prozent auf 46,3 Millionen Euro gesteigert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT), also der Gewinn vor Zinsen und Steuern, stieg im Halbjahresvergleich konzernweit von 5,4 Millionen auf 7,5 Millionen Euro. Das geht aus dem veröffentlichten Bericht hervor. Die guten Zahlen begründete das Unternehmen mit den Besonderheiten des Investitionsgütermarktes. Funkwerk ist unter anderem spezialisiert auf Kommunikationsund Sicherheitssysteme für den Schienenverkehr. Die Branche sei von langen Vorlauf- und Umsetzungsphasen geprägt.
Der Auftragseingang, der sich bis Ende Juni auf 48,1 Millionen Euro belief (Vorjahr: 53,5 Millionen Euro), blieb in den ersten sechs Monaten zehn Prozent hinter dem außergewöhnlich guten Vorjahreswert zurück, berichtet das Unternehmen. Der Auftragsbestand zum 30. Juni betrug 78,2 Millionen Euro (Vorjahr: 82,9 Millionen Euro).
Welche mittel- bis langfristigen Auswirkungen die Corona-Pandemie habe, sei ungewiss. Bisher belasten Projekt- und Terminverschiebungen sowie Reisebeschränkungen das Geschäft. nb