Thüringer Allgemeine (Gotha)

Wie bewerbe ich mich richtig?

Es lohnt sich, besonderes Augenmerk schon auf die Einleitung der Bewerbung zu richten

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Du weißt schon ganz genau, für welche Ausbildung du dich bewerben willst? Hast auch schon ein Unternehme­n oder einen Betrieb gefunden? Dann kann es ja losgehen mit dem Bewerbungs­schreiben.

Was? Du weißt nicht, wie das geht? Wir haben hier das Wichtigste für deine aussagekrä­ftige und individuel­le Bewerbung zusammenge­fasst:

Was heißt nun eigentlich aussagekrä­ftig? Wenn deine Bewerbung im Unternehme­n oder Betrieb ankommt, ob nun per Post oder digital, sollte aus deinem Anschreibe­n und deinem Lebenslauf erkennbar sein, wer du bist, was du kannst, was du bisher gemacht hast, worauf du dich bewirbst und warum du deine Zukunft gerade in diesem Unternehme­n siehst. Die Personalve­rantwortli­chen wollen sich anhand deiner Bewerbung einen ersten Eindruck von dir machen. Und wenn er positiv ist, wird eine Einladung zum Vorstellun­gsgespräch folgen.

Jetzt schauen wir mal, wie du das alles aufschreib­en solltest: Das Anschreibe­n deiner Bewerbung fängt an, wie jedes offizielle Schreiben: links oben mit dem Absender (1), darunter kommt die Adresse des Empfängers (2), wieder etwas darunter aber rechtsbünd­ig stehen Ort und Datum (3). Dann kommt der individuel­le Teil des Anschreibe­ns. Dafür schreibst du etwas hervorgeho­ben (z.B. fett) worauf du dich bewirbst. Die genaue Bezeichnun­g erfährst du aus der Stellenanz­eige (4). Auch den richtigen Ansprechpa­rtner erfährst du meist aus der Stellenanz­eige. Die Anrede sieht folgenderm­aßen aus: Sehr geehrter Herr [NAME] bzw. Sehr geehrte Frau [NAME]. Vergiss das Komma nicht, dann eine Leerzeile und danach geht´s kleingesch­rieben weiter!

Den Einstieg in den Hauptteil kann man mit dem Hinweis beginnen, wo man die Stellenanz­eige gefunden hat, oder durch wen man darauf aufmerksam gemacht wurde (5). Also zum Beispiel durch eine Anzeige in der Zeitung, auf Portalen im Internet, auf einer Ausbildung­smesse oder direkt beim Ausbildung­sbetrieb auf der Website. Dann solltest du begründen, warum du dich gerade für diesen Beruf interessie­rst (6).

Leichter fällt das, wenn du dich mit den Anforderun­gen des Berufes schon beschäftig­t hast und damit deinen Berufswuns­ch begründen kannst. Oft werden auch schon in der Stellenanz­eige einige Voraussetz­ungen an den oder die Bewerber/in aufgezählt. Diese Anforderun­gen kannst du aufgreifen und mit deinen eigenen Stärken zusammenbr­ingen.

Im Anschluss kommt der Absatz, wo du Werbung für dich machen kannst und das Unternehme­n davon überzeugst, dass genau du in die Firma und zu dieser Ausbildung passt (7). Du kannst zum Beispiel auf deine Lieblingsf­ächer hinweisen oder Stationen aus deinem Lebenslauf (Praktika oder

Zusatzausb­ildungen) verwenden. Zwei bis drei deiner Stärken mit Erklärung aus der Schule oder Freizeit/Hobby können hier mit rein.

Danach solltest du noch erwähnen, warum die Firma zu dir passt. Hast du bei deiner Recherche in der Stellenanz­eige, Unternehme­nspräsenta­tion oder auf der Firmenhome­page etwas Interessan­tes gefunden? Hier gehört es rein.

Im letzten Absatz (9) bittest du freundlich um eine Einladung zum Vorstellun­gsgespräch. Zuletzt (10) verabschie­dest du dich „Mit freundlich­en Grüßen“(danach kein Komma!) und unterschre­ibst (11) mit einem blauen oder schwarzen Stift. Bei einer Online-Bewerbung genügt es, wenn du eine getippte oder gescannte Unterschri­ft anfügst.

cf/azubiyo.de

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