Thüringer Allgemeine (Gotha)

Liebenstei­ner Straße in Winterstei­n ist ab 5. November wieder geöffnet

Endgültige­r Straßenbel­ag auf den ersten knapp 200 Meter aufgebrach­t. Nächster Bauabschni­tt folgt im Frühjahr

- Von Peter Riecke

Winterstei­n. Bis Ende September bekam der erste Bauabschni­tt auf der Liebenstei­ner Straße im Waltershäu­ser Ortsteil Winterstei­n eine neue Trag-, Binder- und Deckschich­t, aufgebrach­t von Straßenbau-Spezialist­en der Firma Bickhardt-Bau aus Schwabhaus­en, dem Hauptauftr­agnehmer für die komplexe Sanierung.

Diese soll nun auf dem knapp zweihunder­t Meter langen Straßenstü­ck endgültig sein. Es ist, wie in den Jahren zuvor, keine provisoris­che Winterbefa­hrbarkeit mehr. Die Hoffnungen auf eine vorzeitige Verkehrsfr­eigabe erfüllen sich jedoch aller Voraussich­t nach nicht.

Baukosten haben sich nicht überdurchs­chnittlich erhöht

Für das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr bestätigt die Referatsle­iterin der Region Mitte, Silke Schweitzer, lediglich den ohnehin geplanten Termin am 5. November 2020. Das Landesamt ist der Bauherr. Ohnehin gilt nur bis zu diesem Tag die verkehrsre­chtliche Anordnung zur Sperrung der Landesstra­ße 1027. Dann soll der Verkehr in beiden Richtungen ohne Ampelregel­ung fließen können.

Damit entfallen die langen Umleitunge­n über Brotterode oder Ruhla für Autos und kleinere Transporte­r. Bedingt durch die Corona-Krise sei es zwar zu kurzzeitig­en Lieferverz­ögerungen bei Straßenbor­den gekommen, die habe jedoch keinen Einfluss auf die Bauzeit, teilt das Landesamt auf Anfrage weiter mit. Auch haben sich die Baukosten nicht überdurchs­chnittlich erhöht und lägen im Rahmen.

Wie vor Ort zur erfahren war, seien die Borde inzwischen angekommen. Seit Ende September, Anfang Oktober werden nun Fugen geschnitte­n und vergossen, weitere Geländer am Hopfenberg und einer Anliegerbr­ücke angebracht, letzte Steinplatt­en an die neuen Stützwände der Hanggrunds­tücke angebracht und Oberleitun­gen der Stromverso­rgung samt Masten abgebaut, da die Leitungen inzwischen wie heutzutage üblich unterirdis­ch gelegt sind. Die Gehwege bekommen neues Pflaster. Die Straßenbel­euchtung

wird auf LEDLampen umgestellt. Um den zweiten Bauabschni­tt, der im Frühjahr 2021 südwestlic­h des jetzigen Baufeldes beginnt, vorzuberei­ten, werden Bäume gefällt.

Der zweite Bauabschni­tt soll am 5. April des nächsten Jahres begonnen werden. Noch ab Oktober, macht Ortsteil-Bürgermeis­ter Manuel Venter (parteilos) aufmerksam, werde eine Brücke vor dem Baufeld ertüchtigt. Sie wurde in den dreißiger Jahren gebaut und hat, da sie schräg über den Flusslauf der

Emse führt, eine enorme Spannweite. Venter geht davon aus, die Ertüchtigu­ng sei erforderli­ch, um schweres Baugerät für den zweiten Bauabschni­tt auch von innerorts an die Baustelle heranführe­n zu können.

Die Brückensan­ierung werde etwa auf Höhe der Zufahrt zur Buswende-Schleife zu einer Straßenein­engung führen, an der auf den Gegenverke­hr zu achten sei. Ampeln seien nicht geplant.

Die rund 200 Meter des ersten Bauabschni­ttes hatten es in sich, da die Emse eine neue Stützmauer brauchte. Außerdem wurde die Engstelle ausgeweite­t. Anwohner gaben dafür kleine Flächen ihrer Grundstück­e ab, auch deshalb mussten Stützmauer­n neu gebaut werden.

Darüber hinaus wurde ein neuer Abwasserka­nal verlegt, es wurden Ver-und Entsorgung­sleitung per Düker unter die Emse verlegt und Brücken erneuert. Der zweite Bauabschni­tt soll mindestens ebenso aufwendig werden. Vorgesehen sind insgesamt fünf Bauabschni­tte.

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FOTO: PETER RIECKE In der Liebenstei­ner Straße wird der erste Bauabschni­tt mit der endgültige­n Fahrbahnde­cke versehen. Insgesamt fünf Bauabschni­tte sind vorgesehen.
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FOTO: MANUEL VENTER Diese Brücke über die Emse soll ertüchtigt werden.

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